31.05.2007 Seite

Drei Bauarbeiter vom Blitz erschlagen

Das Gewitter schien vorbei zu sein. Dann kam noch ein tödlicher Schlag

Die Windkraftanlage 1 in Werbig bei Jüterbog wird derzeit gebaut. Vier Bauarbeiter einer Montagefirma schraubten die Eisenflechter an einer Stahlkonstruktion für den Unterbau der geplanten Windkraftanlage, als plötzlich ein Unwetter heranzog.

Das Gewitter tobte los, mit Hagel und Regen. In dieser Zwangspause suchten die Männer erst Schutz an einem Unterstand. Blitze zuckten um sie herum. Tatsächlich aber hörte es schnell wieder auf zu regnen.

Dann machten sie noch eine kurze Pause vor dem Wiederbeginn der Arbeit, lehnten sich "zu einem Bierchen, einer Zigarette" an einen Bagger, der ganz in der Nähe stand.

Um 15.11 Uhr fuhr völlig überraschend ein letzter, gewaltiger Blitz am Himmel direkt in den Bagger. Und das, obwohl herum Bäume und die noch viel höheren Windanlagen standen.

Drei Personen brachen sofort zusammen. Auch die vierte spürte die Auswirkungen des Blitzes und wurde schwer verletzt. Er liegt jetzt auf der Intensivstation.

nach einem Bericht im Berliner Kurier, 29.05.2007

Staatsanwaltschaft prüft Tod von drei Bauarbeitern

Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Tod von drei sächsischen Bauarbeitern durch Blitzschlag die Ermittlungen aufgenommen. Es werde geprüft, ob der verletzte Arbeiter eine Mitschuld an dem Unfall trägt, sagte ein Sprecher. Nach bisherigen Ermittlungen sei der 40-jährige der Chef der vierköpfigen Gruppe gewesen. Die Mitarbeiter einer Leipziger Tiefbaufirma hatten am Pfingstsonntag vor einem Gewitter Schutz unter einem Bagger gesucht. Als ein Blitz das Fahrzeug traf, starben drei Männer.

29. Mai 2007 | 14:43
Quelle: MDR 1 Radio Sachsen

In Zehlendorf löste ein Riesen-Blitz einen Schwelbrand aus. Selbst in Nachbarhäusern wurden noch Elektro-Geräte zerstört.

Quelle: Berliner Kurier, 29.05.2007

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