Eine griechische Touristin (25) wurde auf der Großen Mauer bei Peking von einem Blitz erschlagen, ihr 30-jähriger Begleiter wurde schwer verletzt. Chinesische Behörden brachten die Handys der beiden Urlauber ins Spiel: Die hätten den Blitz angezogen, erklärte die für die Mauer zuständige Verwealtung. Die Mauer selbst habe Blitzableiter. Ähnliches sei schon öfter passiert.
Heinz-Josef Krämer von Blitzschutzbau Rhein Main in Aachen und Mitglied des VDE/ABB kann darüber jedoch nur lachen: "Absoluter Schwachsinn", kommentiert der Blitzfachmann. "Natürlich sind Besucher gefährdet, weil sie so exponiert auf der Mauer sind. Ob man ein Handy dabei hat oder nicht, spielt ... keine Rolle. Und zwar ganz egal, ob man bei Gewitter telefoniert oder nicht."
aus: Westfalen Post 16.8.2005