28.03.2006 Frankfurt Seite

Haseldorf: Feuerwehr rettet Reetdachhaus nach Blitzeinschlag

Ein Blitz hatte gegen 19.06 Uhr in das mit Reet gedeckte Dach eines Hauses an der Hauptstraße von Haseldorf eingeschlagen. An der einen Giebelseite gab es eine Rauchentwicklung. Die Integrierte Regionalleitstelle Elmshorn alarmierte aufgrund dieser Meldung die vier Wehren. Die ersten Haseldorfer Kräfte gingen über die Schiebeleiter und mit fachmännischer Unterstützung vor. "Wir haben einen Reetdachdeckermeister in unserer Wehr. Der hat uns gleich die richtigen Tips gegeben", sagte der Haseldorfer Wehrführer Uwe Voss.

Während ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz im Innenangriff zur Absicherung vorging, brachte der Dachdecker sogenannte Reetdachstühle mit, mit denen die Einsatzkräfte auf dem Reetdach festen Halt fanden. Die Kräfte lösten die Firstkappe aus Eternit und rissen dann das qualmende Reetdach herunter ohne Wasser zu geben. Der Erfolg: Auf dem Gebälk des Dachstuhls war der einzige Schaden eine Handteller große schwarze Stelle und vom Reetdach wurden zwei
Quadratmeter zerstört. Die erhaltenen Werte liegen im sechsstelligen Euro-Bereich. Zum Abschluß der Löscharbeiten sicherten die Wehrleute das Loch auch noch mit einer Plastikplane gegen weitere Niederschläge - auch wenn das Gewitter inzwischen abgezogen war.

Das Gewitter, das über den Kreis Pinneberg hinwegzog, sorgte noch für weitere Feuerwehreinsätze. In Tornesch schlug ein so genannter kalter Blitz in ein Haus am Pastorendamm ein. Es gab kein offenes Feuer, wohl aber erheblichen Sachschaden an den elektrischen Leitungen des Hauses. Die FF Tornesch-Ahrenlohe war im Einsatz. In Ellerbek spaltete ein Blitzschlag einen Baum an der Kellerstraße. Die FF Ellerbek kappte den Baum mit Hilfe der Halstenbeker Drehleiter.

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg (ots) 27.03.2006 - 21:53 Uhr


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