Auf der Zugspitze tobten am Samstag gleich drei Gewitter hintereinander. Hier war bereits in der Nacht zum Samstag ein Blitz in den Sonnenkarlift eingeschlagen und hatte die Elektrik zerstört. Die etwa 1000 Skifahrer, die auf dem Zugspitzplatt den weichen Firm genießen wollten, mussten sich mit einer Pistenraupe zum Brunntal transportieren lassen. Als gegen 14 Uhr das erste Gewitter des Tages begann, wurde der Liftbetrieb komplett eingestellt.
Blitzschläge im Raum Füssen lösten mehrfach Alarm aus. So musste der Grenztunnel nach Tirol für eineinhalb Stunden gesperrt werden, bis ein Schaden an der Elektrik behoben war.
In München traf ein Blitz ein Gebäude in der Dom-Pedro-Straße und zerstörte den Kamin.
Örtliches Gewitter
Während an einer Stelle ein Gewitter tobte, schien wenige hundert Meter entfernt die Sonne. Christian Freuer vom Deutschen Wetterdienst; "Diese kleinräumigen Gewitter sind in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich." Eisige Luftmassen aus der Arktis haben sich auf ihrem zweiwöchigen Weg zu uns nur in den unteren Schichten erwärmt, während oben noch extreme Kälte herrscht. Dieser Temperaturunterschied sorge für die wechselhafte Wetterlage mit kurzlebigen Gewittern anstelle der schweren Sommergewitter.