Als in Peking die Blitze am Himmel zuckten und der große Regen kam, handelten die Olympia-Organisatoren: Die Ruder-Regatta wurde aus Sicherheitsgründen wegen des lang anhaltenden Unwetters auf Freitag verschoben. "Der Regen wäre nicht so schlimm gewesen, aber die Gewitter waren gefährlich", erklärte Arno Boes, Sprecher des Weltverbandes Fisa. Schon am Sonntag waren die Ruderer aus dem gleichen Grund gestoppt worden.
Die Jury unter Vorsitz des Franzosen Jean-Michel Prono verlegte erstmals in der Olympia-Geschichte einen Slalom-Wettbewerb auf den nächsten Tag. Ulrich Feldhoff, Präsident des Kanu-Weltverbandes ICF, sagte: "Bei einem Gewitter muss man unterbrechen, um die Gesundheit der Athleten nicht zu gefährden."
Der strömende Regen allein hätte die Kanuten nicht gestört, die Blitze können aber sehr unerwartet kommen, sagten die Organisatoren. Die Naturgewalten stoppten die Kanuten letztmals 1993 bei der WM in Italien (Hochwasser) und 2002 bei der EM in der Slowakei (Gewitter).