Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel,
ABB AG, Vorsitzender ETG
Liebe ETG-Mitglieder,
zum dreizehnten Mal darf ich mich an dieser Stelle an Sie richten, und es ist das letzte Mal. Sie haben einen neuen Vorstand gewählt (Erlauben Sie mir die etwas kritische Anmerkung: Es hätten mehr von Ihnen gewesen sein können!), und deshalb werden Sie an dieser Stelle von nun an – beginnend mit diesem Heft – einen anderen Autor finden, den dritten in der, gemessen am VDE, noch relativ jungen Geschichte der ETG-Mitgliederinformationen. Als ich vor sechs Jahren unmittelbar nach meiner ersten Wahl zum ETG-Vorsitzenden zum ersten Mal gebeten wurde, dieses Editorial zu schreiben, war ich einigermaßen überrascht und dachte bei mir, dass ich eigentlich noch gar nichts zu sagen hatte. Das war vielleicht auch richtig, aber ich habe die Aufgabe natürlich trotzdem angenommen und im Lauf der sechs Jahre immer häufiger gemerkt – u.a. an Ihren schriftlichen wie mündlichen Rückmeldungen ‑, dass diese regelmäßige Kommunikation ein wichtiges Bindeglied zu Ihnen darstellt. Und in dem Maße, wie mir das bewusst wurde, hat es mir immer mehr Freude gemacht, mich an dieser Stelle an Sie wenden zu können. Und deshalb ist dies auch die ideale Stelle, um Ihnen persönlich für Ihr Vertrauen in den zurückliegenden Jahren und für Ihre Anteilnahme an unserer Arbeit zu danken und mich von Ihnen zu verabschieden.
Verabschieden – zumindest als ETG-Vorsitzender. Seit die Kandidaten für den neuen Vorstand vorgestellt wurden, bin ich einige Male darauf angesprochen worden, warum ich nicht mehr dabei war. Dafür gibt es einen einfachen und meiner Meinung nach auch guten Grund: Die Satzung der ETG sieht maximal eine Wiederwahl für Vorstandsmitglieder vor. Sie sieht aber auch ausdrücklich vor, dass ein scheidender Vorsitzender dem neuen Vorstand beratend zur Seite stehen kann, wofür ich sehr gerne zur Verfügung stehe. Und dann gibt es ja auch noch ein paar laufende Aufgaben, deren Zeitplanung sich nicht an den Wahlperioden der ETG orientiert: So bin ich wissenschaftlicher Leiter des VDE-Kongresses 2014 und noch einmal für die ETG im Programmausschuss des Forums Life Needs Power auf der Hannover Messe 2014 tätig. Wir werden also Gelegenheiten haben, in Kontakt zu bleiben.
Stichwort VDE-Kongress 2014: Sein Thema lautet „Smart Cities ‑ Intelligente Lösungen für das Leben in Zukunft“, ein Thema, bei dem sich die Breite des VDE einmal mehr auszahlt. Der Kongress 2014 wird zum dritten Mal nicht nach den Fachgesellschaften, sondern thematisch strukturiert sein, und inzwischen sind die Mitglieder des Programmausschusses und die VDE-Organisation wirklich gut eingespielt bei dieser etwas komplexeren Art der fachgesellschaftsübergreifenden Zusammenarbeit. Es spricht also viel dafür, dass der Kongress ein wirklich Höhepunkt im Jahr 2014 wird – merken Sie ihn sich am besten schon heute vor: Er wird am 20. und 21. Oktober in Frankfurt am Main stattfinden.
Damit möchte ich es heute an dieser Stelle bewenden lassen – etwas kürzer als sonst, was einerseits darin liegt, dass der alte Vorstand im Inneren dieses Heftes noch einen Rückblick auf die zurückliegenden Jahre zusammengestellt hat, und andererseits daran, dass Dr. Rainer Speh, der neue ETG-Vorsitzende, ja auch noch zu Wort kommt.
Ich danke Ihnen allen, meinen Vorstandskollegen, den Fachbereichsleitern und Herrn Glaunsinger, Frau Hau und Herrn Raphael von der Geschäftsstelle für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung in den zurückliegenden sechs Jahren und wünsche Ihnen allen, besonders aber dem neuen Vorstand, weiterhin viel Freude und Erfolg mit der ETG!
Und zum letzten Mal wünsche ich Ihnen an dieser Stelle eine interessante Lektüre.
Ihr
Jochen Kreusel