Dr. Stefan Küppers: „Unser oberstes Ziel ist eine jederzeit sichere und zuverlässige Stromversorgung. Dafür müssen wir die Regeln für den Systembetrieb entsprechend auslegen.“
| HorstWagner.eu / VDEDr. Stefan Küppers, Vorstandsvorsitzender von VDE|FNN, erläuterte in seinem einleitenden Impulsreferat, unter welchen Bedingungen erneuerbare Energien integriert werden. Dabei richtete er den Blick sowohl nach Deutschland als auch nach Europa. Er unterstrich die Bedeutung der Regelsetzung: „Unser oberstes Ziel ist eine jederzeit sichere und zuverlässige Stromversorgung. Dafür müssen wir die Regeln für den Systembetrieb entsprechend auslegen. Denn die Versorgungsqualität und Verfügbarkeit von Strom müssen wir weiterhin auf dem sehr hohen Niveau von heute halten.“ Wichtig sei zudem, das System vorausschauend weiterzuentwickeln. Dem stimmte Markus Ferber, erster stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament und stellvertretender Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, zu und warnte in seiner Begrüßungsrede: „Wer heute nichts tut, bleibt morgen wie gestern.“
In der anschließenden Diskussion ging Dr. Stefan Küppers genauer auf das Erreichte und die Herausforderungen in Deutschland ein. So seien bereits 1,6 Millionen Erneuerbare-Energien-Anlagen ins System integriert, der größte Teil davon seien PV-Anlagen. Damit einher ging eine Flut von Anträgen, die die Netzbetreiber vor allem zwischen 2009 und 2011 bearbeiten mussten. Man habe dabei viel gelernt, berichtete Küppers, der in seiner Funktion als Geschäftsführer Spezialtechnik/Digitalisierung bei der Westnetz GmbH die Herausforderungen der Netzbetreiber kennt.