In Netzanschlussregeln (z. B. „TransmissionCode 2007“ oder „Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“ (Juni 2008)) wird von Erzeugungsanlagen eine Systemautomatik zur Vermeidung eines Spannungskollapses im Elektroenergiesystem gefordert. Diese Systemautomatik besteht einerseits aus Spannungs- und Frequenzrelais auf der Maschinenseite der Erzeugungseinheiten und andererseits aus einem Blindleistungsrichtungs-Unterspannungsrelais am Netzanschlusspunkt.
Auch die Rechtsverordnung zum EEG fordert für den Erhalt eines so genannten Systemdienstleistungsbonus (SDLWindV) ein derartiges Blindleistungsrichtungs-Unterspannungsrelais (Q-U-Relais) sowohl für Neuanlagen als auch für die Nachrüstung von Bestandsanlagen.
Die im Lastenheft beschriebenen Einstellungen gelten prinzipiell für alle Erzeugungsanlagen. Bei der Nachrüstung einer Q-U-Einrichtung in Windenergie-Altanlagen richtet sich der zu realisierende Funktionsumfang nach der SDLWindV.
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