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25.07.2016

Was leisten Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik?

Das Berufsfeld von Akademikern der Fachrichtungen Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik

Mit der Bologna-Reform, dem weitgehenden Wegfall der Bezeichnung „Diplom-Ingenieur“, der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung und der Gleichwertigkeit zwischen Techniker und Bachelor entsprechend dem Deutschen Qualifikationsrahmen DQR scheint sich in der öffentlichen Wahrnehmung der Eindruck zu verstärken, dass das Profil des akademischen Abschlusses „Ingenieurin/Ingenieur“ aufgeweicht wurde und möglicherweise in seiner bisherigen Form gänzlich zur Disposition steht. Zudem fällt es immer schwerer, einem Laien die Arbeitsinhalte und die Vielfalt des Ingenieurberufs zu vermitteln.

Gleichzeitig wird allerorten ein Ingenieurmangel konstatiert, die Ingenieurgehälter belegen den Bedarf, Ingenieurinnen und Ingenieure genießen ein hohes Ansehen und ihnen wird immer wieder die Kompetenz zugerechnet, drängende Menschheitsprobleme zu lösen.

Der VDE-Ausschuss „Studium, Beruf und Gesellschaft“ hat sich daher der Aufgabe gestellt, im Lichte der Meinungen und Diskussionen gezielt herauszuarbeiten, was den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert einer Elektroingenieurausbildung ausmacht. Durch verschiedene Herangehensweisen soll dargestellt werden, warum auch heute noch und vielleicht mehr denn je eine Qualifikation sinnvoll ist, die nur in einem Hochschulstudium ausgeprägt werden kann.
Hierbei soll kein Gegensatz zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung konstruiert werden. Es geht allein um das Studium im Bereich Elektrotechnik, Elektronik oder Informationstechnik und um eine Verortung des Ingenieurberufs im Unternehmen und in der Gesellschaft. Gerade in der letzten Wirtschaftskrise zeigten sich Vorteile des Nebeneinanders von akademischer und dualer Ausbildung für den Standort Deutschland sehr deutlich.

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