Nach einer kurzen Einführung in den Sinn und Zweck des VDE-Instituts und Informationen über die verschiedenen Tätigkeiten, die man hier ausüben kann, durften die Teilnehmerinnen bei einem Rundgang Mitarbeiterinnen aus der Technik über die Schulter schauen. Nina Stapf aus dem Marketing-Team berichtete von ihrer Ausbildung zur Programmiererin und wie vielseitig sich die dort gewonnenen Kenntnisse im Arbeitsalltag einsetzen lassen. Im Chemielabor zeigte Sara Jobi, wie man Elektrogeräte fachgerecht auseinandernimmt, um Proben zu entnehmen, die dann auf verbotene Stoffe untersucht werden. In der Versuchsküche demonstrierte Anja Nagel, wie man mit Hilfe von Steinen und echten Lebensmitteln die Energieeffizienz von Backöfen und Dampfgarern ermittelt. Dragana Zdravkovic-Stojanovic, Prüferin im Labor für Leuchtmittel, erklärte den Schülerinnen, dass man als Frau keine Angst davor haben muss einen vermeintlich typischen Männerberuf zu ergreifen: „Frauen können alles!“
Damit es für die Mädchen nicht zu theoretisch wurde und um zu zeigen, dass man keine Berührungsängste haben muss, wenn es um Elektrotechnik geht, durften sie im Mitmachlabor E-LAB Live ihre eigene Schaltung bauen. Nach fleißigem Löten und Schrauben hatte jede von ihnen ihren persönlichen VDE-Schutzengel mit Thermometer in den Händen.
Seit nun zehn Jahren ist der Girls’Day eine feste Größe im Kalender des VDE-Instituts. Mädchen für die Elektrotechnik zu begeistern ist im gesamten VDE ein wichtiges Anliegen. So hatten auf der parallel stattfindenden Hannover Messe ebenfalls Frauen und Mädchen bei E-LAB Live und anderen Aktionen am VDE-Stand den Vortritt.