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VDE
22.01.2018 Fachinformation

Neuer Gesetzentwurf für ein einheitliches europäisches IT-Sicherheitsnetzwerk

Zur Erweiterung des europaweit einheitlichen Rechtsrahmens für Cyber-Sicherheit hat das europäische Parlament einen neuen Gesetzentwurf veröffentlicht. Dieser sieht die Einführung eines Zertifizierungsrahmens für IT-Produkte und -Dienste sowie die Erweiterung der Befugnisse der ENISA zur Verhinderung und Abwehr von Cyberangriffen vor.

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Prof. Dr. jur. Dennis-Kenji Kipker

Auf die zunehmenden Gefahren im digitalen Raum hin hatte die Europäische Union im Juli 2016 mit dem Erlass der Richtlinie über Maßnahmen zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssystemen in der Union (NIS-RL) reagiert. Zur Erweiterung des europaweit einheitlichen Rechtsrahmens für Cyber-Sicherheit hat das europäische Parlament nun, basierend auf der NIS-RL, einen neuen Gesetzentwurf veröffentlicht. Dieser sieht die Einführung eines Zertifizierungsrahmens für IT-Produkte und -Dienste sowie die Erweiterung der Befugnisse der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) zur Verhinderung und Abwehr von Cyber-Angriffen vor. Die ENISA soll dabei zur zentralen Cybersicherheits-Behörde in der EU ausgebaut werden.