Dr.-Ing. Gunther Kegel - VDE-Präsident

"Deutschland ist Weltmeister der Dinge. Der Titel lässt sich nur verteidigen, wenn die Dinge jetzt zügig vernetzt und neuen Geschäftsmodellen zugeführt werden", Dr.-Ing. Gunther Kegel, VDE-Präsident und Vorsitzender der Geschäftsführung der Pepperl+Fuchs GmbH.

| VDE
03.01.2017

Ein starkes Team Germany

Der Wettbewerb im Internet der Dinge startet in die heiße Phase, mit bekannten, gesetzten, aber auch völlig neuen Titelaspiranten. Goldgräberstimmung pur – 50 Milliarden „Dinge“ werden bis 2020 weltweit vernetzt sein, für 2025 wird der globale wirtschaftliche Mehrwert auf 11 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt, ein grundlegender Wandel für Wirtschaft und Gesellschaft. Für eine Poleposition muss das Team Germany weiter hart trainieren.

Der Wettbewerb im Internet der Dinge startet in die heiße Phase, mit bekannten, gesetzten, aber auch völlig neuen Titelaspiranten. Goldgräberstimmung pur – 50 Milliarden „Dinge“ werden bis 2020 weltweit vernetzt sein, für 2025 wird der globale wirtschaftliche Mehrwert auf 11 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt, ein grundlegender Wandel für Wirtschaft und Gesellschaft. Für eine Poleposition muss das Team Germany weiter hart trainieren. Ein starker, innovativer Mittelstand, Spitzenplätze in Elektrotechnik, Automation und Industrie 4.0 werden Schwächen im „Internet of Everything“ auf Dauer nicht ausgleichen können. Neue Wert schöpfungsketten und Geschäftsmodelle sind gefordert, ohne starke Chipindustrie und beste 5G-Infrastruktur geht ohnehin nichts.

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Unsere Mitgliedsunternehmen sind besorgt über die US-Dominanz bei Software und Online-Plattformen. Europa investiert sieben Mal weniger als Südkorea, gerade mal 0,21 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Informations- und Kommunikationstechnik – eher Kreisklasse als Weltklasse. Dennoch: VDE-Partner im Silicon Valley, in Singapur oder Schanghai rechnen im Internet of Things fest mit uns. Deutschland ist Weltmeister der Dinge. Der Titel lässt sich nur verteidigen, wenn die Dinge jetzt zügig vernetzt und neuen Geschäftsmodellen zugeführt werden.

Große Sorgen bereitet uns die Teamstärke am Standort D. Bis 2026 brauchen wir 100.000 E-Ingenieure zusätzlich. Energiewende, Elektromobilität, Robotik, Living oder Health sind nur einige Einsatzgebiete, die den Bedarf weiter nach oben treiben. Ein konzertiertes Engagement für Bildungsexzellenz und Nachwuchsförderung hat deshalb gerade jetzt höchste Priorität. Als neuer VDE-Präsident sehe ich unseren Verband gut aufgestellt, wichtige Impulse für die digitale Transformation zu geben. Für den G20-Gipfel in Hamburg werden wir unsere Expertise für einheitliche Weltstandards zu Industrie 4.0, IT-Sicherheit oder 5G einbringen. Wir fordern jetzt eine digitale Bildungsoffensive als Voraussetzung, mehr junge Menschen für die Faszination E-Technik zu gewinnen. Auch dafür brauchen wir eine starke Teamleistung in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Dafür setze ich auf Ihre Unterstützung und freue mich auf die Zusammenarbeit – im Digital Network VDE.