Prof. Karsten Seidl
Universität Duisburg-Essen, CENIDE
15.11.2023

Prof. Dr.-Ing. Karsten Seidl

Kontakt
DGBMT im VDE e.V.

Herr Prof. Dr.-Ing. Karsten Seidl ist seit Oktober 2018 Geschäftsfeldleiter Health am Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) und Professor für Mikro- und Nanosysteme für die Medizintechnik an der Universität Duisburg-Essen. Er beschäftigt sich mit der Entwicklung von smarten Sensorsystemen für medizinische Implantate, für die In-vitro-Diagnostik der nächsten Generation und für nicht-invasive Healthcare Anwendungen. Er ist PI im DFG Graduiertenkolleg InnoRetVision RTG2610. Zuvor beschäftige er sich seit 2012 mit der Entwicklung von mikrofluidischen Lab-on-Chip-Systemen für die Molekular-diagnostik in der zentralen Forschungsabteilung der Robert Bosch GmbH. Ab 2015 war er als Produktmanager und Projektleiter für die Analyzer-Geräteentwicklung bei der neugegründeten Bosch Healthcare Solutions GmbH verantwortlich, die er zur CE Kennzeichnung führte.

Herr Seidl beschäftigte sich in seiner Promotionsarbeit am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg mit der Entwicklung von CMOS-basierten, mikrosystem-technischen Neuroimplantaten zur ortsaufgelösten Messung von Gehirnsignalen, lokalen Abgabe von Medikamenten und optischen Stimulation. Die Arbeit wurde mit dem DGBMT Förderpreis für wissenschaftlichen Nachwuchs der Biomedizintechnik der Stiftung Klee ausgezeichnet.

Als Gründungsmitglied und stellvertretender Leiter des DGBMT Fachausschusses „Aus- und Weiterbildung – BMT im Studium“ ist Herr Seidl Initiator und Organisator der erfolgreichen Nachwuchs-Veranstaltungsreihe „Junges Forum BMT“, welches 2010 das erste Mal vor der
BMT-Tagung in Rostock stattfand.

Seit 2019 ist er Vertreter der DGBMT in der VDE Delegiertenversammlung und seit 2021 außerdem Sprecher des DGBMT Fachausschusses Mikro- und Nanosysteme. Im Vorstand der DGBMT möchte Herr Seidl den initiierten Strategieprozess der letzten Jahre durch Realisierungsprojekte fortsetzen, um die DGBMT als sichtbare Plattform für den Austausch von Klinik, Industrie und Wissenschaft im Bereich der Biomedizintechnik zu stärken.

Weiterhin möchte er sich für die Gewinnung von Aktiven und wissenschaftlichem Nachwuchs für die DGBMT einsetzen. Hierfür möchte er neue attraktive Veranstaltungs- und Kollaborationsformate umsetzen und mit den DGBMT Fachausschüssen dynamisch an fachlichen Themen der Biomedizintechnik der Zukunft arbeiten. Diese Aktivitäten fließen auch in die Jahrestagung BMT2023 Rhein-Ruhr ein, die er mit einem Team organisieren wird.