Earth 2250 – Unser Planet der Zukunft

Erdrutsche, bei denen ganze Häuser verschwinden, Orkanböen, die ganze Häuser abdecken und Überschwemmungen die Existenzen vernichten. Das sind keine Katastrophenmeldungen mehr aus Florida, Haiti, von den Philippinen oder Afrika. Es sind Nachrichten aus Europa, aus Deutschland. Heute beschäftigen uns Fragen hinsichtlich einer sicheren Energieversorgung sowie einem festen Dach über den Kopf sehr selten sehr selten. Aber wie wird es in zweihundert Jahren oder im Jahr 2250 aussehen?

Junge Ingenieurinnen und Ingenieure aus dem VDE Young Net setzen sich im Rahmen des Projektes Earth2250 - Unser Planet der Zukunft mit dieser Frage auseinander.

Der erste Teil der Ringvorlesungsreihe Earth 2250 beschäftigte sich mit den veränderten Umweltbedingungen, die uns in Zukunft erwarten. Wie aber sieht es mit der Energieversorgung der Zukunft aus? Ein Leben ohne Strom ist heute undenkbar. Wie wird unsere zukünftige Energieversorgung aussehen? Werden wir viele kleine dezentrale oder wenige große Kraftwerke  haben? Wie steht es um die Sektorenkopplung von Wärme, Strom und Mobilität? Wie gelingt uns die Energiewende und was müssen wir dafür tun? Und was erwartet uns eigentlich nach dem Green Deal?

Frau Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson ist 2011 Professorin und Leiterin des Fachgebiets Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien an der Technischen Universität Darmstadt. Kernthemen ihrer Forschungsvorhaben und Interessengebiete sind Planungskriterien für Verteilnetze unter Berücksichtigung von Lastmanagements und Speichertechnologien. Hinzukommen die Themen Übertragungstechnologien für elektrische Netze, sowie die Netzanbindung und Systemdienstleistungen von konventionellen und regenerativen Kraftwerken. Frau Prof. Dr. Hanson ist Mitglied in der Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech). In der Initiative „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) der acatech engagiert sie sich als Co-Leiterin der Arbeitsgruppe „Energieversorgung zentral /dezentral“.
Vor Ihrem Antritt als Professorin an der TU Darmstadt war sie unter anderem als Leiterin der Gruppe Übertragungs- und Industrienetze in der Abteilung Elektrische Systemberatung der ABB AG tätig.

Herr Prof. Dr. -Ing. Rainer Speh ist Mitglied des Beirats des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. (IKEM). Seit vielen Jahren ist engagiert Speh sich ehrenamtlich in der Energietechnischen Gesellschaft (ETG) im VDE. Derzeit leitet er die Task Force „Zukunftsbild Energie“ des ETG. Ziel der Task Force ist die gesamtheitliche Beschreibung des Energiesystems der Zukunft. Hierbei werden systemische Aspekte, Sektorenkopplung, Erzeugung und lokale Verteilung, Lastenwicklung, Technologien sowie deren technische und wirtschaftliche Aspekte als auch soziale und nicht technische Aspekte betrachtet.

Herr Prof. Dr. -Ing. Rainer Speh war in seiner Zeit in der Wirtschaft technischer Vorstand verschiedener Bereiche bei Siemens. Zu diesen zählen unter anderem Sector Infrastructure & Cities, sowie der Bereich Power Plant Control.

Im Rahmen des Projektes werden, ab Oktober 2021 bis in den Frühling 2022, monatlich thematische Ringvorlesungen von dem Projektteam organisiert und durchgeführt. Hierbei werden zum jeweiligen Thema Expert*innen eingeladen Impulsvorträge zu halten und anschließend gemeinsam in eine Podiumsdiskussion übergegangen. Jede Veranstaltung behandelt ihr eigenes Thema wie z.B. zukünftige Umweltbedingungen, Mobilität, Rohstoffe und Energie etc.

Soziale Aspekte, Politik, Wirtschaft und Kriege werde nicht berücksichtigt. Der Fokus der Veranstaltungen liegt auf der Technik. Ferner besteht der Anspruch wissenschaftlich zu arbeiten und realistische Annahmen zu treffen, um ein Science-Fiction-Szenario auszuschließen.