Dezentrale, regenerative grundlastfähige Energieversorgung in Deutschland

Nachdem Bundestag und Bundesrat im Frühjahr 2024 die Klimaschutz-Novelle verabschiedet haben, ist sie am 17. Juli 2024 in Kraft getreten. Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Das betrifft unsere gesamte Gesellschaft auch Industrie und Gewerbe. Uns allen ist klar, dass auf dem Weg zur Klimaneutralität ein deutlicher Ausbau erneuerbarer Energien notwendig ist. Um die Ziele der Klimaschutz-Novelle erreichen zu können, ist ein grundlegender Umbau des gegenwärtigen Energiesystems erforderlich. Das KfW-Klimabarometer benennt mögliche Technologiepfade für ein klimaneutrales Deutschland bis 2045. Hervorgehoben wird, dass eine Transformation zur Klimaneutralität nur dann möglich wird, wenn wir unsere Energieversorgung perspektivisch auf zwei Energieträgern fokussieren: Strom aus erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff, der aus erneuerbar hergestelltem Strom erzeugt wird. Erneuerbare Energien (EE) bilden damit das Rückgrat des zukünftigen Energiesystems.

Im ersten Teil des Vortrages wird der Begriff Klimaneutralität am Beispiel der Biomasseheizkraftwerke erläutert. Insbesondere wird dargestellt, wie mit innovativer Technik eine gleichzeitig sichere, preiswerte und auch CO2-neutrale Energieversorgung möglich ist und warum Müllverbrennung keine Lösung ist. Im zweiten Teil des Vortrages wird ein neues altes thermo-chemisches Verfahren vorgestellt und diskutiert, warum die Rohstoffaufbereitung hierbei eine wichtige Rolle spielt.

Dr.-Ing. Christian Groß,
Technischer Vertriebsleiter der Blue Energy Group AG, Senden
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Ökonomie und Management, Frankfurt /Main
Vorstandsmitglied des VDE Rhein-Main e.V., Fachgebiet IKT
 
 

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