Richard Tretter Porträt
Privat
29.09.2022

Richard Tretter

Stadtwerke München GmbH, Leiter Energie- und Netzwirtschaft

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Meine Zielvorstellungen

Die Energie- und die Klimawende dringt täglich weiter in bestehende Strukturen vor. Damit wirft sie immer wieder neue und besonders herausfordernde Fragestellungen auf. Die Energiewende ist kein reines Stromthema mehr, das Zusammenwirken aller Sektoren und Energieträger wird immer bedeutender. Der Fokus richtet sich nun zusehends auch auf die Wärmewende. Bisher als sicher betrachtete Anwendungen im Bereich der Erdgasversorgung stehen auf dem Prüfstand. Neue Lösungsansätze müssen systemisch gedacht und gesamtheitlich beantwortet werden. Der Strom als die universell wandelbare und damit speicherbare Energie ist einer der zentralen Bausteine und oft eine Alternative für bisherige Wärme- und Mobilitätslösungen. 

Neben den bedeutenden Fragen des sicheren und zuverlässigen Stromtransports vom Norden nach Süden und der Versorgungssicherheit in Deutschland mit dem Ausbauziel, den Strom zu 80% aus erneuerbaren Energien bis 2030 und zu 100% bis 2035 zu gewinnen, kommt die Energiewende nun beim Verbraucher an. Die erfolgreiche Integration der Elektromobilität, Wärmeanwendungen mit Strom, Sektorenkopplungund zeitliche Verschiebung des Stromverbrauchs (Demand Response) erfordert neben neuen innovativen Prozessen und Techniken insbesondere eine konsequente Digitalisierung. Der erhöhte Informations- und Datenbedarf ist für eine erfolgreiche Systemintegration aller Bausteine bedeutend. Diese Umwälzungen wirken in die gewachsenen Netzstrukturen sowie in die Ausgestaltung des Strommarktes und erfordern neue Lösungen und Ideen beim Zusammenwirken von Netz und Markt. Bei der Thematik dürfen wir den Stromkunden  nicht vergessen, der weiterhin die hohe Versorgungsqualität von uns erwartet. Er und die Öffentlichkeit sind zwingende und erforderliche Erfolgsfaktoren beim Gelingen der Energiewende.

Von der Idee zum Konzept bis zur technischen Lösung ist das gebündelte Wissen aller Experten wichtig. Ich bin überzeugt, mit meiner jahrelangen Erfahrung in diesem innovativen Umfeld neue Impulse setzen zu können und freue mich darauf, diese bei der ETG einzubringen.

Die ETG bündelt mit über 10.000 Mitgliedern die Fachkompetenz der Energietechnik in Deutschland und ist daher ausgezeichnet geeignet, Antworten auf die immer neuen offenen Fragen zu geben.

Die fachliche Expertise und notwendige Unabhängigkeit der Experten sichert eine sachliche und zielorientierte Diskussion bei der ETG. Die Internationalisierung der Energiewende wird über die hervorragende Verzah­nung der ETG mit nationalen, europäischen und internationalen Gremien gewährleistet. Sie liefert einen bedeutenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende.

Gemeinsam mit der ETG freue ich mich darauf, den Weg der Energiewende weiter in die Zukunft zu führen und aktiv mit zu gestalten.

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