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TrHy ZBT HAN Messe
TrHy-Messestand auf der Hannover Messe 2022 (Quelle: ZBT)
13.06.2022 Pressemitteilung

Erfolgreicher Start auf der Hannover Messe – aus ITZ West wird TrHy

Auf der Hannover Messe wurde erstmals der neue Name für das Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ West) für den Standort Duisburg veröffentlicht: Das ITZ West heißt jetzt TrHy - THE HYDROGEN PROVING AREA.

Nachdem die lang erwartete Machbarkeitsstudie grünes Licht für das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff gegeben hat, ist der Wasserstoff-Hotspot Duisburg jetzt auch mit einem neuen Namen startklar. Der neue Name wurden erstmalig auf dem Gemeinschaftsstand Hydrogen and Fuel Cells Europe der Hannover Messe Anfang Juni vorgestellt und wurde gut angenommen. Das ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) hat zusammen mit VDE Renewables den Namen am ersten Messetag gelüftet. Die ersten beiden Buchstaben stehen für die Inhalte des Proving Areas: Transportation, Training, Transfer, Technical Research & Technical Regulations. Da es sich um das Thema Wasserstoff, also Hydrogen, handelt, ergänzt „Hy“ das Akronym.

TrHy untersucht vorrangig Druckgaswasserstoff-Anwendungen mit hohem Energiebedarf im Schwerlastverkehr aller Verkehrsträger. Dabei wird das gesamte Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Prä-Normierung und Standardisierung, Zertifizierung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Heavy-Duty-Bereich abgedeckt: Straße, Schiene, Wasser und Luft. Konkret geht es um die Unterstützung bei weiteren Innovationen, bei Regulations, Codes & Standards, bei Aus- und Weiterbildungskonzepten sowie bei Prüfung und Zertifizierung insbesondere für KMU und Start-ups. Ergänzende Forschung und Testung finden im Orbit an den Standorten der TrHy unterstützenden Satelliten statt. Um TrHy kreisen bekannte und renommierte Forschungs- und Testeinrichtungen zu Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen.

Bundesverkehrsministerium initiiert ITZ

Um für Start-ups, Gründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen der Wasserstoffbranche eine Entwicklungs-, Forschungs- und Testumgebung zu schaffen, hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die ITZ initiiert. An vier ITZ-Standorten sollen Zulieferern, Herstellern und Entwicklern von Wasserstofftechnologien für den Mobilitätssektor neue Leistungen zur Verfügung gestellt werden, die in Europa einzigartig sind. Im internationalen Kontext sollen die ITZ-Standorte zudem einen Beitrag dazu leisten, technische Regelwerke und Normen für eine standardisierte Wasserstoffantriebstechnik und
-infrastruktur zu entwickeln. Neben Duisburg als ITZ West (im Antrag stand noch die Abkürzung TIW) gibt es noch Chemnitz (Ost), Pfeffenhausen (Süd) und Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Stade (Nord).

VDE Renewables unterstützt TrHY als ein zentraler Partner im prä-normativen Bereich sowie bei Aus- und Weiterbildung. Normen und Standards brauchen sehr lange, um erschaffen oder überarbeitet zu werden. Im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle hat der Markt nicht die Zeit, auf diese Normen zu warten. Daher müssen Kriterien zur Risikominimierung und Qualitätssicherung entwickelt werden, bevor die Technologie den Markt durchdringt. Hier hat der VDE ein Schnellbootprozess entwickelt, der über prä-normative Gütesiegel diese Lücke schließen kann und somit schneller Vertrauen in die Produkte und Prozesse der Branche aufbaut, insbesondere für die Finanzwirtschaft. Gleiches gilt für Bildungskonzepte, welche ebenfalls frühzeitig koordiniert zur Verfügung stehen müssen, damit Fachkräfte rechtzeitig ausgebildet werden können. Diese Aktivitäten möchte VDE Renewables in TrHY einbringen und sich für die geplante Förderung stark machen.

So soll Unternehmen der Einstieg in die Wasserstofftechnologien für Mobilitätsanwendungen oder deren weitere Erschließung erleichtert werden, da kleinere Unternehmen keine vergleichbare eigene Infrastruktur vorweisen können. TrHy ebnet mit Pränormierungen, mit Standardisierungen sowie später mit Normung und mit der anschließenden Zertifizierung einen sicheren Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft.

Mit dem einzigartigen Satelliten-Konzept und einer 18.000 Quadratmeter großen Halle auf dem Gelände der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) ist TrHy startklar, quasi TrHy-ready, so wie alle Partner, damit die Arbeit so schnell wie möglich aufgenommen werden kann. Weitere Informationen unter https://trhy.center/.

Alle Vereinbarungen stehen unter dem Vorbehalt der Förderung durch Bund und Länder. Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie ist auf der Website des BMDV zum Download verfügbar: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/machbarkeitsstudie-wasserstofftechnologie.html