Umweltsimulation und IP-Schutzart
Die Umweltsimulation umfasst diverse Prüfmethoden zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen einem Produkt und seiner Umwelt. In der Regel finden Umweltsimulationsprüfungen im Rahmen der Produktsicherheitsprüfung von Komponenten, Geräten und Maschinen statt. Hier entscheiden die entsprechenden Normen, welche Eigenschaften das Produkt aufweisen muss. Die Prüfungen können auch entwicklungsbegleitend durchgeführt werden. Sonderprüfungen zur Ermittlung bestimmter Produkteigenschaften sind ebenfalls möglich.
Bei der Ermittlung der Schutzart sowie IP- und IK-Klassen geht es vor allem um die Bestimmung des Einsatz-Standortes. Je nach Produktart und Verwendungszweck muss eine bestimmte Schutzart (IP und/oder IK) eingehalten werden, vor allem bei elektrischen Betriebsmitteln und industriell genutzten Systemen.
In unserem Testlabor können wir dabei alle Prüfungen durchführen, die zur Erlangung der Schutzart IP oder IK benötigt werden. Die Beanspruchung mit Wasser kann vom leichten Regenschauer bis zum kompletten Untertauchen reichen. In einer Druckkammer kann im VDE Institut eine Eintauchtiefe von bis zu 50 Metern, mit dem daraus erhöhten Druck von bis zu 5 bar, simuliert werden. Das Eindringen von Staub wird in einer speziellen Staubkammer überprüft. Selbstverständlich gehört auch der Berührungsschutz zum Prüfumfang. Mit Prüfsonden und einem international genormten Prüffinger testen die VDE Experten, ob es möglich ist, stromführende oder nicht ausreichend isolierte Teile zu berühren. Die Gefahr eines Stromschlags muss ausgeschlossen sein.
Ist das Gerät beispielsweise vollständig geschützt vor dem Eindringen von Wasser, Staub oder Fremdkörpern, erhält es die höchste IP-Schutzart.
Weiterhin überprüfen wir die Schutzart des Gehäuses gegen schädliche mechanische Beanspruchung. Dies wird dann in der IK-Klassifizierung bestätigt.