23.07.2015 Bundeswehr-Journal / Rosenheim 24.de / Bild Seite

Blitz verletzt 16 Bundeswehrsoldaten auf Bergkuppe


Insgesamt 16 Soldaten des Mittenwalder Gebirgsjägerbataillons 233 wurden bei einer Übernachtung im Freien (Biwak) durch Blitzschlag verletzt. Im Rahmen der Grundausbildung hielten sich etwa 100 Soldaten auf dem Standortübungsplatz auf dem Hohen Brendten, einer 1193 Meter hohen bewaldeten Anhöhe nahe Mittenwald, auf. Offenbar bauten die Soldaten gerade ein provisorisches Nachtlager auf, als das Gewitter gegen 16 Uhr aufzog. Eine halbe Stunde später kam es zu einem Blitzeinschlag direkt auf dem Gelände.

Oberstleutnant Marc-André Walther, Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 233, sagte der BILD-Zeitung: „Es wurden die üblichen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet. Übungsabbruch, sämtliche Funkgeräte ausgeschaltet, Metallteile wie Waffen abseits der Soldaten gelagert. Und trotzdem schlug ein Blitz nahe des Aufenthaltsorts von einigen Soldaten ein.“

Drei Soldaten wurden schwer verletzt. Sie seien bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen, so der Kommandeur. Rettungshubschraubern brachten die Schwerverletzten in das Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Die anderen Verletzten wurden oberhalb der Gröblalm erstversorgt und vorsorglich zur Beobachtung ebenfalls nach Garmisch-Partenkirchen ins Krankenhaus gebracht.

Nach diesem Unglück wurde die Übung abgebrochen.

Insgesamt waren 17 Rettungsfahrzeuge aus dem Landkreis und dem benachbarten Tirol, zwei Rettungshubschrauber, die Bergwacht Mittenwald mit 7 Einsatzkräften und die Polizei Mittenwald mit drei Streifen im Einsatz.

Hinweis: In einigen Presseberichten wird von 18 verletzten Personen, davon 4 Schwerverletzten gesprochen.

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