Ein Blitzeinschlag sorgte für Probleme in den Cloud-Systemen von Amazon und Microsoft. Natur kontra Microsoft und Amazon: Ein Blitzeinschlag am 7. August in einen Transformator in Dublin, Irland, sorgte für einen Ausfall einiger EC2-Instanzen der Cloud-System von Microsoft und Amazon. Um 19:41 Uhr kam es zu dem Zwischenfall. Zunächst mussten die Notstromaggregat neu synchronisiert werden. Rund drei Stunden nach dem Zwischenfall begannen die Techniker, die EC2-Instanzen innerhalb der Cloud neu zu starten. Betroffen war aber nur eine Zone der Cloud. Amazon empfahl Betroffenen, ihre eigenen Instanzen in einer anderen Zone zu rebooten.
Gegen 8.00 Uhr morgens war der Reboot der meisten Instanzen abgeschlossen. Mittlerweile müssten die Systeme wieder laufen. Allerdings könne es bis zu 48 Stunden dauern, bis wirklich alles wieder läuft. Besitzer betroffener digitale Datenträger innerhalb der Cloud würden einen Recovery-Snapshot bekommen, um den Zustand vor dem Zwischenfall mit dem aktuellen Zustand vergleichen zu können. Die Kunden werden vom Unternehmen entsprechend informiert.
Auch ein Datenbank-Service von Amazon.de war betroffen, die Amazon Relational Database. Mittlerweile sei auch diese Verbindung aber wieder hergestellt worden. Allerdings gibt es in einigen Bereichen noch Probleme, es würde etwas dauern, bis die Daten vorllständig wieder hergestellt werden. Ein weiteres Beispiel dafür, dass ein vermeintlich harmloser Blitzeinschlag Auswirkungen auf den Betrieb wichtiger Server haben kann.