Bei einem heftigen Sommergewitter hat ein Blitz in ein Baugerüst eingeschlagen. Auf der Baustelle in Alsfeld (Vogelsberg) waren gegen 16.30 Uhr auf dem Stahlgerüst zwei Arbeiter mit Betonarbeiten beschäftigt. Es regnete bereits stark, wie ein Polizeisprecher sagte.
Nach dem Einschlag sind beide von dem Gerüst gestiegen. Sie berichteten über keinerlei Verletzungen. Trotzdem haben herbeigerufene Sanitäter die beiden mit Verdacht auf Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht. Dort sollten sie die Nacht zur Beobachtung auf der Intensivstation verbringen.
Laut Aussagen der Baufirma konnten sie das Krankenhaus im Laufe des folgenden Tages wieder verlassen.
Anmerkung der VDE|ABB-Redaktion
Der Blitzeinschlag fand offenbar in das Metallgerüst statt. Dieses hat als Fangstange gewirkt und die Personen vor dem Direktschlag bewahrt. Vermutlich haben die Personen im Moment des Blitzeinschlags auch nicht das Metallgerüst berührt - außer mit den Füßen. Damit fand kein Stromfluss über den Körper statt.
Eine Gefährdung durch Schrittspannung wurde offenbar durch den metallenen Boden des Metallgerüstes verhindert.
Kurz: Der ABB empfiehlt beim Aufenthalt im Freien - nach Gebäuden mit Blitzschutz und Autos - als zweitbeste Lösung die Nähe von Metallmasten. Damit sind Personen vor dem Direktschlag geschützt. Zusätzlich sollte man zu dem Metallmast mindestens ein Meter Abstand halten, um einen Überschlag zu vermeiden, und die Füße geschlossen halten.