Ein am Gebäude installierter Äußerer Blitzschutz fängt den Blitz auf und leitet den Blitzstrom gefahrlos in die Erde ab. Um elektrische und elektronische Geräte im Haus zu schützen, ist außerdem noch ein Innerer Blitzschutz, also ein Blitz-Überspannungsschutz nötig. Alle in das Gebäude eingeführte Leitungen müssen dann konsequent geerdet oder mit Schutzgeräten versehen sein, die diese Funktion übernehmen.
Einen 100-prozentigen Schutz bietet wirklich nur ein Faradayscher Käfig. Dafür müsste das Haus in eine geerdete Metallkiste verwandelt werden, was in der Praxis nicht möglich ist. Ein Äußerer Blitzschutz baut aber diese Metallkiste grob nach und erzielt dabei eine sogenannte „Einfangwahrscheinlichkeit“ von Blitzen von über 90 Prozent. Von den restlichen droht wegen ihres geringen Blitzstroms kaum Gefahr. Die Schutzwirkung ist also insgesamt sehr hoch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Blitzableiter Blitze anziehen, ist so gering, dass sie sich statistisch nicht nachweisen lässt.