10.06.2011 Fachinformation

Gewittersaison 2011 hat mächtig begonnen

Die ersten großen Gewitterfronten sind Anfang Juni über Deutschland hinweggezogen. Besonders heftig hat es den Norden erwischt. Allein aus den Pressemeldungen der letzten Tage lässt sich zusammenfassen:

29 (Dach-)Brände, darunter kurios: Einschlag in die Brandschutzmauer eines Doppelhauses mit Brand beider Dachstühle; 1 PV-Anlage zerstört.7 regionale StromausfälleBahnverkehr: Strecke Köln-Düsseldorf Ausfall von 226 Verbindungen, Leipziger Hauptbahnhof mit Signalstörungen, Straßenbahnen hingen fest in KölnSchifffahrt auf dem Main bei Würzburg eingestellt nach Blitzeinschlag in ein Wehr50 Hirsche und Damwild getötetFehlfunktionen von Alarmanlagen und Gefahrenmeldeanlagen (die von den Feuerwehren überprüft werden müssen), Ausfall von AmpelnFalschmeldung: Blitz trifft Manager im 7. Stock eines Bürogebäudes

Hier eine Auswahl von Schadensmeldungen aus verschiedenen Medien, wobei nur Ereignisse hervorgerufen durch Blitze genannt sind (nach Publikationsdatum aufsteigend sortiert).

Dachstuhlbrände und Stromausfälle

Lenkershof: Bei einem heftigen Gewitter schlug ein Blitz ein landwirtschaftliches Anwesen ein, das Dachgeschoss der Stallungen fing sofort Feuer. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und konnten größeren Schaden am Gebäude verhindern.
Direkt anschließend wurde die Wehr in die Adalbert-Stifter-Straße in Herzogenaurach gerufen. Dort wurde durch einen Blitz ein Kamin gesprengt. Zu einem offenen Feuer kam es dabei allerdings nicht.
(inFranken.de, 4.6.2011)

Großraum Wesel: In Xanten kam es zu zwei Dachstuhlbränden durch Blitzeinschlag - Gesamtschaden hier ca. 60.000 Euro. In Neukirchen-Vluyn verursachte ein Blitzeinschlag in ein Wohnhaus einen Schaden von ca. 50.000 Euro. Auch in Kamp-Lintfort brannte ein Haus nach einem Blitzschlag - Schaden ca. 50.000 Euro. Unzählige Ausfälle von Lichtzeichenanlagen, Fehlfunktionen von Alarmanlagen, Stromausfälle im Bereich Moers und Neukirchen-Vluyn sorgten ebenfalls für ein hohes Telefonaufkommen und starke Einsatzbelastung der örtlichen Polizeieinsatzkräfte.
(Kreispolizeibehörde Wesel, 5.6.2011)

Xanten: Nach einem Blitzeinschlag in ein Gebäude in der Kronemannstraße in Lüttingen wurde die Feuerwehr gerufen. Offenbar hatte ein Blitz in eine Dachantenne eingeschlagen, wobei es lediglich zu einer Rauchentwicklung kam. Die Einsatzstelle wurde kontrolliert, weitere Maßnahmen waren nicht nötig.
Nur sechs Minuten später wurde die Feuerwehr zu einem Brand in die Kirchstraße in Vynen gerufen. Ein Dachstuhl brannte nach Blitzeinschlag. Über eine Drehleiter wurde die Dachhaut geöffnet und das Feuer gelöscht. Gleichzeitig sorgten Einsatzkräfte im Inneren des Hauses dafür, dass das Feuer sich nicht weiter ausbreitete. Die Hausbewohner hatten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht; sie waren durch einen Nachbarn auf den Brand aufmerksam gemacht worden. Sachschaden ca. 60.000 Euro.

Neukirchen-Vluyn: Am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr wurde der Brand eines Dachstuhl eines Doppelhauses gemeldet. Die Bewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Den 40 Feuerwehrleute gelang es, den Brand zu löschen.
(RP online, 5.6.2011)

Schweich: Kurz nach 16 Uhr am Samstag führte ein heftiges Gewitter zu Stromausfällen in der Verbandsgemeinde. Am späten Samstagabend waren noch die Ote Riol, Fell und Pölich ohne Strom. In Mehring war die Stromversorgung nach einem rund zweistündigen Ausfall ab 22 Uhr wieder hergestellt. In der Verbandsgemeinde Konz waren Nittel, Kanzem und Wiltingen und in der VG Saarburg Schoden und Ockfen betroffen. Teilweise dauerten die Störungen bis in die Nacht.
Laut RWE waren die Techniker seit Samstagnachmittag im Einsatz, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Die vom Einschlag betroffenen Leitungen mussten vor der Zuschaltung erst inspiziert werden, so dass die Herstellung der Stromversorgung seine Zeit dauert. In Fell seien noch Reparaturarbeiten nötig, so der RWE-Sprecher, aber dank eines Notstromaggregats war auch dort der Strom schnell wieder verfügbar.
(volksfreund.de, 4.6.2011)

Frankenberg: Im Stadtteil Röddenau schlug gegen 18 Uhr der Blitz in ein Wohnhaus in der Straße Am Mühlenrain ein. Kurz danach war Qualm zu sehen. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Röddenau, Rodenbach und Frankenberg wurde vom Korb der Drehleiter aus die Dachhaut geöffnet. Dabei konnte der genaue Verlauf des Blitzstroms durch Spuren auf den Dachsparren und angekokelter Dachisolierung aus Dämmwolle festgestellt werden. Brandnester in der Isolierung wurden allerdings nicht gefunden, so dass für das Haus selbst keine Brandgefahr mehr bestand. Allerdings stellten die Bewohner fest, dass die Elektrogeräte nicht mehr funktionierten. Verletzt wurde niemand.

In mehreren Straßen fiel als Folge des Blitzeinschlags der Strom aus. Daher war auch der Bereitschaftdienst des örtlichen Netzbetreibers im Einsatz.

Kurze Zeit später wurde in Bromskirchen ein weiterer Dachstuhlbrand, diesmal in der Grünewaldstraße gemeldet. Der Blitz hatte wohl mehrere Bahnen Dämmmaterial in Brand gesetzt. Die Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz vor, warfen die brennenden Bahnen ins Freie und löschten sie dort ab, so dass ein Wasserschaden im Haus vermieden werden konnte.
(HNA, 5.6.2011)

Ortenberg (Wetterau): Ein Blitz schlug in ein Stromverteilerhaus an der Bundesstraße 457 ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Dadurch fiel in einigen umliegenden Ortsteilen zeitweise der Strom aus. Ein nahe gelegenes Hofgut musste über ein Notstromaggregat versorgt werden.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Rund 32 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. Die B457 wurde vorübergehend gesperrt.
(HR-Online, 5.6.2011)

Eberstadt (Gießen): Das alte Schulgebäude wurde vom Blitz getroffen. Das Dach geriet in Brand. Kosten der neuen Eindeckung des Dachstuhls rund 30.000 Euro.
(Gießener Anzeiger, 5.6.2011)

Dietzenbach (Offenbach): Nach einem Blitzeinschlag in eine Brandschutzmauer gingen die Dachstühle von gleich zwei Reihenhäusern in Flammen auf. Die Hausbewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Sachschaden mehrere 10.000 Euro.
(HR-Online, 5.6.2011)

Erftstadt-Köttingen: In der Nacht zu Sonntag schlug ein Blitz in ein Doppelhaus in der Paul-Klee-Straße ein. Die Bewohner wurden durch den lauten Knall aufgeweckt. Sie stellten fest, dass die Stromversorgung gestört war, und versuchten die Sicherungsautomaten wieder zu aktiveren, was allerdings nur teilweise gelang. Bei genauer Betrachtung der Räume war klar: „Einige Schalter waren aus den Wänden geflogen.“ - ein Blitz hatte eingeschlagen. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr, ohne dass sie zu diesem Zeitpunkt einen Brand festgestellt hatten. Auf Anweisung der Feuerwehr betrachteten sie das Dach von außen und stellten Rauch fest. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Trotzdem hat die schnelle Alarmierung geholfen, dass der Brand rasch gelöscht und der Schaden im Rahmen gehalten werden konnte.
Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar, die Familie musste bei Verwandten und Freunden untergebracht werden.
In der anderen Doppelhaushälfte hat der Blitz keine Auswirkungen hinterlassen, wie die Feuerwehr mit Hilfe einer Wärmebildkamera feststellen konnten.
(Kölner Stadtanzeiger, 5.6.2011)

Elsdorf-Neu-Etzweiler: Bei einem Dachstuhlbrand vermutlich nach Blitzeinschlag wurde das Dach komplett zerstört. Die Bewohner blieben unverletzt, ein Feuerwehrmann wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
(Kölner Stadtanzeiger, 5.6.2011)

Die Bewohner eines Hauses in Haselünne berichten, sie hätten am Sonntagabend den Einschlag eines Blitz in eine große Fichte neben dem Haus gesehen. Der Besitzer hat daraufhin den Baum gefällt und bemerkt, dass der Dachstuhl des Hauses Feuer gefangen hatte. Sachschaden etwa 200.000 Euro.
(NWZ online, 6.6.2011)

Frankfurt: Im Stadtteil Bergen-Enkheim brannte nach Blitzschlag ein Dachstuhl aus. Sachschaden rund 150.000 Euro.
(T-Online, 6.6.2011)

Landkreis Bad Kissingen: Bei einem Blitzeinschlag in ein Schulhaus in Oberthulba wurde die Steuerung der Sirene gestört, so dass diese dauerhaft in Betrieb ging.

Ausfall von Straßenbahn-Linien

Köln: Wegen einem Blitzeinschlag fielen am Montagnachmittag die Straßenbahn-Linien 5, 12, 15, 16 und 18 aus. Der Blitz schlug in das Stellwerk Hürth-Hermülheim ein. Die Fahrgäste mussten längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
(KUKKSI REGIONAL, 07.06.2011)

Lebbin im Landkreis Demmin: Ein 250 bis 300 Jahre altes und mit Schilf gedecktes Wohnhaus geriet nach Blitzeinschlag in Brand. Menschen wurden nicht verletzt, der Sachschaden (Dachstuhl zerstört durch den Brand, das Erdgeschoß durch Löschwasser) beläuft sich auf rund 350.000 Euro.
(Ad-hoc-news.de, 7.6.2011)

Staudt: Gegen 23.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand - vermutlich nach Blitzschlag - gerufen. Verletzt wurde niemand, da sich die Hauseigentümer im Urlaub befanden.
Zwischen Leuterod und dem Ortsteil Hosten schlug ein Blitz in einen Baum ein und entzündete diesen. Die Feuerwehr löschte den Brand.
(Rhein-Zeitung 7.6.2011)

Im 7. Stock vom Blitz getroffen?

Hamburg: In ein Bürogebäude schlug ein Blitz ein. Eine im 7. Stock arbeitende Person hat anschließend über Unwohlsein und "Kribbeln in den Füßen" geklagt. Er wurde vorsorglich zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert, um eventuelle Herzrhythmusstörungen, die nach Blitzeinwirkungen auftreten können, auszuschließen.
(Spiegel Online, 7.6.2011)

Landkreis Deggendorf: vorübergehender Stromausfall in Neßlbach, Winzer und Niederalteich nach Blitzeinschlägen. In einer Schreinerei in Gangkofen löste ein Blitz einen Schwelbrand aus.
(Spiegel Online, 7.6.2011)

Schifffahrt auf dem Main gestört

Blitzeinschlag in ein Wehr bei Ochsenfurt nahe Würzburg: Der Main wurde für einige Stunden für die Schifffahrt gesperrt.
(Stern.de, 7.6.2011)

Scheunenbrand in Angermünde-Greiffenberg (Uckermark) nach einem Blitzeinschlag - verletzt wurde niemand.
(Märkische Allgemeine (Berlin Brandenburg), 7.6.2011)

In Strasburg (Mecklenburg-Strelitz) hat ein Blitz in ein 4-stöckiges Haus mit 32 Wohnungen eingeschlagen. Der Brand des Dachstuhls wurde von den mehr als 50 Feuerwehrleuten erst Stunden später gelöscht. Bei dem Brand wurde neben dem Dachstuhl auch die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage zerstört. Da die Bewohner ihre Wohnungen verlassen hatten, wurde zum Glück niemand verletzt.
(Schweriner Volkszeitung, 8.6.2011)

Schwere Störungen im Bahnverkehr nach Blitzeinschlägen

Leverkusen: Am Sonntagabend haben Blitzeinschläge in das Stellwerk Opladen und in die Oberleitung der S-Bahnstrecke Düsseldorf-Köln zu massiven Störungen des Bahnverkehrs in Großraum Köln-Düsseldorf geführt, die bis Montagmorgen 10 Uhr angedauert haben. Die Strecke war bis etwa sieben Uhr für den Verkehr gesperrt. Die Züge der Regionalexpress-Linie 7 und der Regionalbahn 48 endeten aus Richtung Norden kommend in Solingen, aus Richtung Süden war in Köln-Mülheim Schluss. Zwischen diesen Bahnhöfen übernahmen Busse den Transport der Fahrgäste. Der Fernverkehr wurde über das Ruhrgebiet umgeleitet.
Rund 60 Züge seien auf der Opladener Bahnstrecke ausgefallen, da nach dem Blitz die Weichen sich nicht mehr bewegen ließen und damit quasi nur noch geradeaus gefahren werden konnte. Zusätzlich hatte ein weiterer Blitzeinschlag die S-Bahnstrecke Düsseldorf-Köln im Bereich zwischen Langenfeld, Leverkusen und Köln-Mülheim gestoppt, so dass keine Umfahrung der gestörten Weichen möglich war. 166 Züge fielen auf dieser zweiten Strecke aus.
(RP Online, 9.6.2011)

Ein Blitzeinschlag hat am Sonntagabend den Betrieb des Leipziger Hauptbahnhof teilweise lahmgelegt. Laut DB fiel während eines Gewitters die Signaltechnik auf der Ostseite des Bahnhofs kurzzeitig aus. Gestört waren alle Bahnsteige ab der Nummer 14 aufwärts - alle Signale standen auf Rot. Außerdem seien Defekte an den Oberleitungen festgestellt worden. Sechs Fernzüge und sechs Nahverkehrszüge konnten den Bahnhof erst mit Verspätung gegen 23 Uhr verlassen. Ankommende Züge wurden auf andere Gleise umgelenkt worden.
(Leipziger Volkszeitung, 9.6.2011)

In Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) wurde eine 65 Jahre alte Frau in ihrem Haus von einem Blitz getroffen und verletzt. Mehrere Häuser im Umland gerieten durch Blitzeinschläge in Brand.
(Badische Zeitung, 9.6.2011)

Frankfurt: Ein Blitz setzte den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Brand. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 150 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Eine 67 Jahre alte Bewohnerin wurde durch den Blitzeinschlag geweckt und konnte sich retten.
(FAZ, 9.6.2011)

Bergisch Neukirchen: Um 4 Uhr morgens fiel nach einem Blitzeinschlag in eine 800 Meter lange Freileitung flächendeckend der Strom aus. Eine Sicherung hatte sich automatisch abgeschaltet. Techniker des Netzbetreibers gingen daraufhin die gesamte Strecke ab und kontrollieren die Leitung auf eventuelle Beschädigungen. Da keine vorzufinden waren, wurde der Strom wieder eingeschaltet, so dass der Stromausfall auf zwei Stunden begrenzt wurde.
Auch in Opladen fiel gestern Abend nach Blitzschlag in einigen Gebieten der Strom aus – diese Störung war jedoch nach etwa einer Viertelstunde wieder behoben.
(RP online, 9.6.2011)

Quettingen: Vermutlich wegen eines Blitzeinschlags fing gegen 4 Uhr der Dachstuhl eines Hauses in der Jacob-Fröhlen-Straße Feuer. Bei Ankunft der Feuerwehr brannten bereits die Verkleidung des Kamins sowie umliegende Bereiche. Zwischenzeitlich war sogar ein Nachbargebäude von den Flammen bedroht. Mit Hilfe zweier Drehleitern verhinderte die Feuerwehr eine Ausbreitung der Flammen und brachten den Brand unter Kontrolle. Verletzte gab es zum Glück keine, der Sachschaden ist jedoch sehr groß. 51 Einsatzkräfte waren mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.
(RP online, 9.6.2011)

Landkreis Schwandorf: In Burglengenfeld durchschlug am Dienstagabend ein Blitz das Dach eines Einfamilienhauses. Sachschaden ca. 20 000 Euro. Eine 59 Jahre alte Bewohnerin erlitt einen Schock. Vermutlich ebenfalls ein Blitzeinschlag war der Grund für den Brand eines Stalles in Schwarzenfeld. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Vier Jungrinder kamen in den Flammen um. Es entstand ein Schaden von etwa 200 000 Euro. Rund 100 Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer auf das Wohnhaus und andere Nebengebäude übergriff.
(Augsburger Allgemeine, 9.6.2011)

Landkreis Kelheim/Niederbayern: Bei der Polizei in Kelheim hat ein Blitz für einen Stromausfall gesorgt. Außerdem entstanden Brände im Dachstuhl eines Hauses und in einer Schreinerei, die jedoch schnell gelöscht werden konnten. Zahlreiche Fehlalarme von Feuer- und Einbruchsmeldeanlagen wurden durch das ausgelöst.
(Augsburger Allgemeine, 9.6.2011)

Hirsche und Damwild vom Blitz erschlagen

Im Hochwildparks Rheinland in Mechernich-Kommern (Kreis Euskirchen) wurden am Sonntag rund 50 Hirsche und Damtiere während eines Gewitters getötet. Gegen 3.30 Uhr, so der Wildhüter A. Stobbe, habe ein heftige Gewitter für etwa eine Stunde gewütet. In dem weitläufigen Gehege wurden anschließend allein elf starke Hirsche (fünf Rot- und sechs Damhirsche) verendet aufgefunden. Stobbe: „Auf einer Fläche von acht Quadratmetern lagen vier Rothirsche eng zusammen, als ob sie schliefen; aber auch sie waren tot.“
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten waren ab und zu einzelne Tiere durch Blitzeinschläge zu Tode gekommen.
(Kölner Stadtanzeiger, 9.6.2011)

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