12.06.2008 Baden online Seite

Ökonomiegenäude völlig abgebrannt / regionale Stromausfälle

In der Nacht auf Mittwoch kam es zu einem Blitzeinschla in den Ökonomieteil eines landwirtschaftlichen Anwesens auf Schiltacher Gemarkung. Innerhalb kürzester Zeit muss sich ein Brand entwickelt haben. In dem Ökonomiegebäude befanden sich Heu, Maschinen und eine komplette Schreinerwerkstatt, keine Tiere. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr bemühte sich der Eigentümer, zunächst die Maschinen zu retten. Dann musste er laut Polizeiangaben das lichtherloh brennende Gebäude verlassen, weil bereits brennende Gebäudeteile herunterstürzten. Fortan bekämpfte er das Feuer, um ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern. Die Ehefrau sorgte unterdessen dafür, dass die im Haus logierenden Pensionsgäste geweckt wurden und es unversehrt verlassen konnten.

Trotz sofortigem Einsatz der Feuerwehr Schiltach und der Überlandhilfen aus Schenkenzell und Schramberg brannte das Ökonomiegebäude vollständig nieder. Am Schluss stand lediglich noch ein Holzgerippe. Auch am unmittelbar daneben stehenden Wohngebäude entstand Brandschaden, da das Feuer auf einen Gebäudegiebel übergegriffen hatte. Den eingesetzten Feuerwehrkräften gelang es jedoch diesen Brand zu löschen. Bedingt durch den Brand und den Löscheinsatz ist das Wohnhaus bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.

Ersten vorsichtigen Schätzungen der Polizei zufolge beläuft sich der Gesamtschaden auf mindestens 300 000 bis 350.000 Euro.

Regionale Stromausfälle

Wenige Minuten vor dem Blitzeinschlag in Hinterlehengericht registrierte das Blitzortungssystem in der Netzleitstelle des E-Werks Mittelbaden ebenfalls einen Blitzeinschlag. Beide 110.000-Volt-Leitungen des Energieversorgers EnBW im Bereich Schenkenzell waren davon betroffen. Der hierdurch verursachte Kurzschluss führte zur automatischen Abschaltung der Leitungen, welche die Umspannanlage Schenkenzell versorgen, meldete das E-Werk Mittelbaden. In der Folge wurde die Stromversorgung der Gemeinden Schenkenzell, Schiltach, Lehengericht, Kaltbrunn, Schapbach und Rippoldsau für ca. 25 Minuten unterbrochen. Bereits vor knapp zwei Wochen war es ein Blitzeinschlag in das 110 000 -Volt-Netz der EnBW gewesen, der im gleichen Gebiet einen Stromausfall ausgelöst hatte.

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