Grosses Glück hatte die Bevölkerung von Hospental beim Blitzeinschlag in den Turm von Hospental vom 25. Juni. Steine aus der Mauer wurden Richtung Dorf geschleudert. Anton Simmen war Augenzeuge:
Das Gewitter vom 25. Juni in Hospental erreichte um 15.10 Uhr seinen Höhepunkt. «Ein heftiger Knall, Steine kamen geflogen, das Licht ging aus, und es entstand dichter Rauch», berichtet Anton Simmen, der sich beim Blitzeinschlag in seinem Haus befand. «Ich glaubte zuerst, der Blitz habe ins Haus eingeschlagen. Wir sprangen aus dem Haus, am Turmfuss sah man noch Feuer und heftigen Rauch. Danach kam das grosse Erwachen. Steine flogen bis über die Kantonsstrasse bei der Sust», so Anton Simmen.
Loch im Turm
Personen wurden glücklicherweise keine verletzt, aber es entstanden an mehreren Dächern, Fenstern und Autos Sachschäden. Auch der Turm wurde arg beschädigt. Der Blitz hat auf der Westseite unterhalb der Zinne eingeschlagen und ging bei der grossen Scharte auf der Südseite in den Betonboden, wo er am Fusse des Turms Beton sprengte. Am Ort des Einschlages beispielsweise klafft ein Loch von zirka 1 Quadratmeter Grösse.
Er habe sofort die Polizei, die Versicherung und die Korporation Ursern als Eigentümerin informiert, erzählt Anton Simmen. Aus Sicherheitsgründen wurde darauf die Umgebung des Turms abgesperrt. «In keinem alten Buch kann man nachlesen, dass jemals ein Blitz in den Turm eingeschlagen hat. Das war das erste Mal und geht in die Geschichte ein», ist Anton Simmen überzeugt.
Quelle: Urner Wochenblatt 26.6.2005