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Norbert Gilson
17.05.2021

TECHNOSEUM

Museumsstraße 1, 68165 Mannheim 

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik
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Beschreibung


erbaut: 1985-90

Architektin: Ingeborg Kuhler

Seit Ende der 1970er Jahre plante das Land Baden-Württemberg die Gründung eines Museums, das „die  Entwicklung von Technik und Arbeit und der Lebensverhältnisse im deutschen Südwesten" seit Beginn der Industrialisierung darstellen sollte. Unter den Bewerbern - Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim - entscheid sich der Landtag 1980 für den Standort Mannheim angesichts der besonderen Bedeutung der Stadt für die Entwicklung von Technik, Industrie, Handel und Gewerbe. Als Bauplatz kam ein Grundstück am Ende des in die Mannheimer Innenstadt führenden Autobahnzubringers A 656 in Frage.

Das neue Museum wurde 1990 unter dem Namen Landesmuseum für Technik und Arbeit eröffnet, die Umbenennung in TECHNOSEUM erfolgte 2010. Es entstand ein langgestreckter Hochbau in Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Kammern. An der Nordseite ist der Bau von einer ausgedehnten Grünanlage umgeben. Die innere Raumwirkung wird durch ausgedehnte, hell belichtete Hallen bestimmt.

Die Ausstellung des Museums zur südwestdeutschen Technik-, Industrie- und Sozialgeschichte wurde in einer »Raum-Zeit-Spirale« konzipiert, die die Besucher von oben nach unten durchwandern können. Auf rund 9.000 qm Ausstellungsfläche bietet das Museum heute einen Rundgang durch 200 Jahre Industrialisierungsgeschichte, bei dem Inszenierungen zur Technik- und Sozialgeschichte durch interaktive Experimentierfelder zu Naturwissenschaften und Technik ergänzt werden.

Informationsstand: 28.03.2017
Schlagworte:
Stichworte: Ingeborg Kuhler; Baden-Württemberg; Industrialisierung; Stuttgart; Karlsruhe; Mannheim; Landesmuseum für Technik und Arbeit; Technikgeschichte; Sozialgeschichte; Experimentierfeld; Naturwissenschaften; Technik; Industrialisierungsgeschichte; Raum-Zeit-Spirale; Stromerzeugung; Elektrizitätsversorgung; Lauffen am Neckar; Frankfurt am Main; Drehstromübertragung; Wasserkraft; Dampfkraft; Maschinenfabrik Esslingen AG; Kolbendampfmaschine; Drehstromgenerator; Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke AG; Dampfturbine; Kühnle, Kopp & Kausch AG; Kernenergie; Solarenergie; Pumpensatz; Schwarzenbachwerk; Rudolf-Fettweis-Werk; Murgtal; Forbach; Nordschwarzwald; Pumpspeicherkraftwerk; Badische Landeselektrizitätsversorgung AG; Badenwerk AG
 

Quelle(n)

  • Andreas Schenk, Architekturführer Mannheim, Berlin 1999
  • Thomas Herzig, Energieverbund. Elektrischer Strom für Stadt und Land, (Katalog zur ständigen Ausstellung / Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, 2), Mannheim 1995 

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