Schalthaus Lichterfelde_01
2011 Norbert Gilson
09.11.2022

Schalthaus Lichterfelde

Hindenburgdamm 24-25, 12203 Berlin-Lichterfelde
 

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Das im heutigen Berliner Stadtteil Lichterfelde kurz nach der Wende zum 20. Jahrhundert errichtete Schalthaus ist ein bedeutendes Dokument aus den Anfangszeiten der Drehstromversorgung im südlichen Berliner Umland.

Beschreibung

erbaut: 1901
Architekt: Fritz Gottlob

Das Schalthaus wurde in der damals selbständigen Gemeinde Groß-Lichterfelde im Landkreis Teltow in Anlehnung an die norddeutsche »Backsteingotik« im Stil einer Kathedrale errichtet. Bauherr waren die  Berliner Vororts-Elektrizitätswerke, deren Initialen B.V.E.W. sich noch über dem Eingangsportal erkennen lassen (Foto 3). Groß-Lichterfelde galt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als eine der elegantesten neuen Wohngebiete außerhalb des Berliner Zentrums. Die Gemeinde beherbergte unter anderem die preußische Hauptkadettenanstalt, sie war Garnisonsort des Preußischen Garde-Schützen-Bataillons und außerdem Sitz des Königlich-Preußischen Materialprüfungsamtes. Die Architektur des Schalthauses reflektiert die gesellschaftliche Situation der Gemeinde, die durch das Nebeneinander junger adliger Familien und des neureichen Bürgertums in einem damals typischen konservativ-deutschnationalen Milieu geprägt war.

Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Schaltstation / Schaltanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Fritz Gottlob; Schalthaus Lichterfelde; Berliner Vororts-Elektrizitätswerke; Groß-Lichterfelde; Landkreis Teltow; Backsteingotik; Hauptkadettenanstalt; Preußisches Garde-Schützen-Bataillon; Königlich-Preußisches Materialprüfungsamt

Quelle(n)

  • Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09065854

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