Der 6 kV-Stützpunkt im Berliner Stadtteil Blankenburg ist ein Beispiel für die Infrastruktur der Stromversorgung in den drei Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs in den noch stärker ländlich strukturierten nordöstlichen Vororten Ost-Berlins.
Beschreibung
erbaut: um 1940 (?)
Das Schalthaus wurde vermutlich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges am westlichen Ende des Dorfangers von Alt-Blankenburg errichtet. Das mit Walmdach und Fledermausgauben, Gestaltungselementen der Heimatschutzarchitektur der 1920er Jahre, versehene Bauwerk fügt sich unauffällig in die Nachbarbebauung ein, so dass seine technische Zweckbestimmung nach außen nicht sichtbar war.
Der Raum für die 6 kV-Schaltanlage sowie je ein Raum für den Regler- und den Netztrafo befanden sich im Erdgeschoss. Weiterhin waren hier ein Aufenthaltsraum und eine Garage vorhanden. Im ersten Obergeschoss sind eine größere und eine kleinere Wohnung gelegen.
Die Schaltanlage wurde 1975 außer Betrieb genommen und die technische Einrichtung vollständig ausgebaut.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Schaltstation / Schaltanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Schalthaus Blankenburg; Heimatschutzarchitektur; 6 kV-Schaltanlage; Wohnung
Quelle(n)
- Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007
- Landesdenkmalamt Berlin, Denkmalliste Berlin (Stand: 16.04.2013), Nr. 09040412