Die Transformatorenstation im heutigen Berliner Stadtteil Spandau dokumentiert die Drehstromversorgung im nördlichen Berliner Umland vor dem Ersten Weltkrieg und zudem vermutlich einer der letzten Überreste der vor der Eingemeindung nach Groß-Berlin (1920) selbständigen Elektrizitätsversorgung von Spandau.
Beschreibung
erbaut: um 1914 (?)
Die kleine Transformatorenstation am Spandauer Rustweg, ein verputzter Backsteinbau mit Walmdach und Aufsatz einer Lüftungslaterne, liegt am Rande eines ehemaligen, inzwischen frei geräumten Industriegeländes. Die Station gehörte vermutlich zum Versorgungsgebiet des 1914 von der Städt. und Kreis-Kraftwerk Spandau GmbH an der Niederneuendorfer Allee in Betrieb genommenen Kraftwerks des zu dieser Zeit noch selbständigen Stadtkreises Spandau. Die in einem desolaten Zustand befindliche Transformatorenstation dürfte ebenfalls kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichtet worden sei.
Interessant sind die beiden »Bewag«-Plaketten auf einer Außenwand (Foto 3), die wohl zu einem späteren Zeitpunkt nach Übergang der Spandauer Stromversorgung auf die Berliner Städtische Elektizitätswerke AG (Bewag) (1929) angebracht wurden.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Transformatorenstation; Energy; Energie; Energienetze
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