Das Umspannwerk (Abspannwerk) Wittenau entstand im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen Spannungsebene von 30 kV in der Berliner Elektrizitätsversorgung zur Verbindung der Kraftwerke mit den Abspannwerken in den Stadtteilen und dokumentiert einen wichtigen Entwicklungsschritt im Stromversorgungskonzept der wachsenden Reichshauptstadt.
Beschreibung
erbaut: 1925-26
Architekt: Hans Heinrich Müller
Das Umspannwerk (Abspannwerk) Wittenau besteht aus einem straßenseitigen Flachbau, dessen Fassade durch langrechteckige Fenster unterschiedlicher Größe gegliedert wird. Eine außermittige Durchfahrt führt in den Hofbereich. Hier im Hintergelände befinden sich das Transformatorenhaus, die Phasenschieberhalle und das vierstöckige Schalthaus mit einer oben liegenden 30 kV-Anlage sowie zwei darunter befindlichen 6-kV-Anlagen.
Das Umspannwerk entstand im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen Spannungsebene von 30 kV in der Berliner Elektrizitätsversorgung, die der bisherigen Übertragungsspannung von 6 kV überlagert wurde und vor allem zur Verbindung der Kraftwerke untereinander und mit den Abspannwerken in den Stadtteilen diente.
Die Anlage wurde in zwei Schritten, 1968 und 1994, außer Betrieb genommen. Alle technischen Einrichtungen wurden entfernt.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Hans Heinrich Müller; Umspannwerk Wittenau; Abspannwerk; Transformatorenhaus; Phasenschieberhalle; Schalthaus
Quelle(n)
- Arnulf Siebeneicker (Text), hrsg. vom Museumspädagogischen Dienst Berlin, Borsig und Borsigwalde. (Technikgeschichtliche Spaziergänge durch Berliner Stadtteile und Museen, Bd. 2), Berlin 1998
- Paul Kahlfeldt, Hans Heinrich Müller. 1879 - 1951. Berliner Industriebauten, Basel / Berlin / Boston 1992
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09011879