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2014 Norbert Gilson
07.12.2022

Museum für Kommunikation Frankfurt

Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt am Main

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik
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Das Frankfurter Museum für Kommunikation erschließt den Besucherinnen und Besuchern die Geschichte der Post und der Telekommunikation, vor allem deren neueste Technologien, in anschaulicher und verständlicher Weise.

Beschreibung

Das Frankfurter Museum für Kommunikation, am Frankfurter Museumsufer gelegen, wurde 1990 eröffnet. Für die Ausstellung entstand am Rande des Parkgeländes einer 1891 für die Familie Neufville erbauten Villa ein Museumsneubau für die Dauer- und Wechselausstellungen, gestaltet nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Behnisch & Partner. Die Hauptausstellungsfläche wurde in das Untergeschoss unter die Erde gelegt, um den parkähnlichen alten Baumbestand rund um die Altbauvilla erhalten zu können. In der Villa befinden sich heute die Museumsverwaltung und die Bibliothek. Das  Museum für Kommunikation Frankfurt gehört zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation,  der auch das Museum für Kommunikation Berlin, das Museum für Kommunikation Nürnberg sowie das  Archiv für Philatelie Bonn angehören.

Die Sammlung des Frankfurter Museums entstand unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, als amerikanische Soldaten ausgelagerte Teilbestände des Berliner Reichspostmuseums von Berlin nach Hessen brachten, wo sie den Grundstock für das 1958 eröffnete Bundespostmuseum bildeten, das damals zu den ersten Museen am Frankfurter Schaumainkai gehörte.

Das Museum birgt bedeutende zur Geschichte der Post und Telekommunikation. In der Dauerausstellung »Medien erzählen Geschichte(n)« können die Besucherinnen und Besucher auf 2.500 qm die Entwicklung der Kommunikation von der Buschtrommel über die Postkutsche bis zum Internet erleben. Die Kinderwerkstatt im 1. Obergeschoss bietet einen Mitmachbereich und auf dem Museumsdach ist eine Funkstation untergebracht, die mehrmals während der Woche besichtigt werden kann.

Zu den Schätzen des Museums gehört auch eine beachtliche Sammlung von Elektronenröhren, die noch vor wenigen Jahrzehnten als Bestandteile von Radio- und Fernsehapparaten zum Alltag gehörten. Komplettiert wird die Sammlung durch luft- und wassergekühlte Senderöhren von Telefunken, Siemens oder C.H.F. Müller, zum Teil noch aus den 1920er Jahren, als der Rundfunk seinen großen Aufschwung erlebte. Außenstelle des Museums ist das Depot in Heusenstamm (Landkreis Offenbach), das am »Internationalen Museumstag« bisweilen geöffnet wird und das eine der bedeutendsten Sammlung historischer Postfahrzeuge beherbergt.

Informationsstand: 28.03.2017
Schlagworte: Kommunikation & Information; Post / Postverkehr; Telekommunikationseinrichtungen; Rundfunk / Fernsehen; Studium, Beruf, Gesellschaft; Schule; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik; Geschichte der Elektro- und Informationstechnik
Stichworte: Philipp Reis; Telefon; Erfindung; Datenverarbeitung; Museum für Kommunikation; Frankfurter Museumsufer; Parkgelände; Neufville; Villa; Architekturbüro Behnisch & Partner; Museumsstiftung Post und Telekommunikation; Reichspostmuseum; Bundespostmuseum; Schaumainkai; Post; Telekommunikation; Kommunikation; Postkutsche; Internet; Kinderwerkstatt; Funkstation; Elektronenröhre; Senderöhre; Telefunken; Siemens; C.H.F. Müller; Rundfunk; Depot Heusenstamm; Postfahrzeuge

Quelle(n)

  • Stadt Frankfurt am Main (Hrsg.), Route der Industriekultur Rhein-Main. Frankfurt am Main - Süd. 26 Objekte der Industriegeschichte in Frankfurt am Main / Süd, (Lokaler Routenführer, Nr. 18), Frankfurt am Main 2006
  • Margret Baumann / Karlheinz Kratz, Senderöhren aus der Sammlung der Museumsstiftung; in: Das Archiv. Magazin für Kommunikationsgeschichte, 4/2016, S. 38-45

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