Das in der Chemnitzer Innenstadt in der Zeit zwischen etwa 1910 und 1930 errichtete Gebäudeensemble dokumentiert den Aufschwung der Fernsprechtechnik und die Zunahme des Telefonverkehrs, die in den 1920er Jahren eine Erweiterung der Vermittlungseinrichtungen, häufig verbunden mit der Einführung des Selbstwählverkehrs, erforderlich machten.
Beschreibung
erbaut: um 1910 (?) / 1928–30 (Erweiterungsbau)
Architekten: Edler, Oehmigen, Geißler (Erweiterungsbau)
Das möglicherweise vor dem Ersten Weltkrieg als Telegrafenamt errichtete Gebäude (Fotos 1 bis 3) wurde am Ende der 1920er Jahre um einen Neubau (Fotos 3 bis 5) erweitert, in dem nun das Fernmeldeamt untergebracht wurde. Der Neubau ist ein architektonisch anspruchsvoller Verwaltungsbau in moderater Modernität im Stil der Neuen Sachlichkeit und ein wertvolles Zeugnis der Architektur der späten 1920er Jahre in Chemnitz.
Informationsstand: 09.08.2017
Schlagworte: Telegrafieeinrichtungen; Fernsprech- / Vermittlungsämter; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik
Stichworte: Telegrafenamt; Fernmeldeamt; Neue Sachlichkeit; 1920er Jahre; Edler; Oehmigen; Geißler
Quelle(n)
- Tilo Richter / Hans-Christian Schink (Fotografien), Industriearchitektur in Chemnitz 1890 - 1930, 2. Aufl., Leipzig 1995
- Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Zentrum auf wikipedia.org