Die Überspannung des Nord-Ostsee-Kanals durch die in Schleswig-Holstein in Nord-Süd-Richtung verlaufende Hochspannungstrasse dokumentiert den mit der Erweiterung des Kanals erforderlichen Umbau der Kreuzugsmasten.
Beschreibung
erbaut: seit Mitte der 1960er Jahre
Bauherr: Schleswig-Holsteinische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft (Schleswag)
Im Zuge des Ausbaus des Hochspannungsnetzes in Schleswig-Holstein kreuzten die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Freileitungstrassen an vier Stellen den 98,7 km langen, in Ost-West-Richtung quer durch Schleswig-Holstein führenden Nord-Ostsee-Kanal, der zwischen 1887 und 1895 erbaut worden war. Mit dem starken Anwachsen der Passagezahlen durch den Kanal auf jährlich rund 90.000 Schiffseinheiten wurden Mitte der 1960er Jahre an mehreren Stellen Verbreiterungen und Kurvenbegradigungen erforderlich. Dazu mussten auch verschiedene Strommasten verlegt werden. Um bei der Verbreiterung der Spannweiten die Mindestdurchfahrtshöhe von 42 m einhalten zu können, wurden die Kreuzungsmasten um 12 m aufgestockt.
Das Foto zeigt die Kreuzung der Hochspannungstrasse mit der Borgstedter Enge, einem Abzweig vom Nord-Ostsee-Kanal östlich von Borgstedt. Die Ende der 1970er Jahre ausschließlich kreuzenden 60-kV- und 15-kV-Leitungen wurden inzwischen um Leitungen der 100-kV-, 220-kV- und 380-kV-Spannungsstufen ergänzt.
Informationsstand: 09.08.2017
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Hochspannungsmast / -leitung; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Schleswig-Holsteinische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft; Schleswag; Hochspannungsnetz; Schleswig-Holstein; Freileitungstrasse; Nord-Ostsee-Kanal; Spannweite; Mindestdurchfahrtshöhe; Kreuzungsmast; Borgstedter Enge
Quelle(n)
- Schleswig-Holsteinische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft (Hrsg.), 25 Jahre Schleswag, Rendsburg 1954
- Schleswag Aktiengesellschaft (Hrsg.), 50 Jahre Schleswag in Schleswig-Holstein, Rendsburg 1979