Der Fachbereich Dienste und Anwendungen möchte in Zusammenarbeit mit den Ingenieurinnen und Ingenieuren der Fachbereiche der ITG, Vertretern der Industrie und der Wissenschaft die Wünsche der Nutzer einbringen. Exemplarisch werden einzelne Themen meist in Expertenworkshops vorgestellt, diskutiert und veröffentlicht. Die Erkenntnisse aus den Workshops und anderen Quellen werden in VDE-Richtlinien, Publikationen oder veröffentlichte Stellungnahmen umgesetzt, die den Technikexperten helfen sollen, die Anforderungen der späteren Nutzer bereits frühzeitig in die Entwicklung aufzunehmen. So können Wünsche der Nutzer an die Entwickler herangetragen werden. Dabei ist eine Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen der ITG und darüber hinaus wertvoll. Schwerpunkte sind u.a. der Bereich der Medizintechnik, Fragen der Sicherheit und Privatsphäre und der durch Technik unterstützten Bildung.
VDE ITG Fachbereich Dienste und Anwendungen
Arbeitsfelder
- Dienste und Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnik im Bereich der Nutzenden
- Nutzungsschnittstellen
- Usability und User Experience
- Usable Security and Privacy
- Digitale Dienste in Pflege und im Medizinbereich
- Abschätzen der Auswirkungen neuer Technologien auf Dienste und Anwendungen aus Benutzersicht
- Auswirkungen der neuen Dienste und Anwendungen auf die Gesellschaft
- Wirtschaftliche Betrachtungen neuer Dienste und Anwendungen
- Anforderungen neuer Dienste an die Infrastruktur
VDE Arbeitskreis Medizintechnik & Lifescience Electronic (AKML)
Care Regio
Mitglieder
Prof. Dr.-Ing. Petra Friedrich
Prof. Dr.-Ing. Sebastian Möller
Prof. Luigi Lo Iacono
Prof. Dr.-Ing. Delphine Reinhardt
Dr.-Ing. Volker Schanz
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Ingo Siegert
Fachausschüsse
DA 1 „Usability, Usable Security & Privacy“
Im Rahmen der Arbeiten des Fachausschusses DA.1 wurden Methoden zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit und des Nutzererlebens (Usability und User Experience) von Diensten und Anwendungen, sowie auch speziell von Anwendungen in Smart-Home-Umgebungen entwickelt.
Auf Grundlage der entwickelten Methoden wurden die beiden folgenden VDE-ITG Richtlinien verabschiedet:
- VDE-ITG-Richtlinie ITG 2.1-01 "Methoden und Bewertung der Usability von Kommunikationsendeinrichtungen" (2011)
- VDE-ITG-Richtlinie ITG 2.1-02 "Messung und Bewertung der Usability in Smart-Home-Umgebungen" (2014)
Beide Richtlinien können über den VDE-Verlag bezogen werden.
Die Chancen und Risiken der Nutzung neuer Dienste und Anwendungen werden kritisch geprüft und Stellungnahmen dazu erstellt. Dabei spielen in besonderem Maße auch die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer eine Rolle; diese müssen bei der Systemgestaltung und der Schnittstellengestaltung berücksichtigt werden, sodass sich im Zusammenspiel zwischen Nutzer und System eine sichere und die Privatsphäre respektierende Interaktion ergibt (sogenannte Usable Security and Privacy).
DA 2 „Digitale Medien in Lehre und Forschung"
Digitale Medien bestimmen in immer stärkerem Maß die Lehre und Forschung.
Der Fachbereich DA hat sich zum Ziel gesetzt, in einem Workshop mit Interessierten und Experten Aspekte und Nutzung von digitalen Medien in Lehre und Forschung zu diskutieren.
Zu diesem Thema werden die aktuellen Diskussionen in der Öffentlichkeit beobachtet, um ggf. einen ergänzenden Workshop zu gestalten.
DA 3 „Biomedizinische Informationstechnik"
Der VDE Arbeitskreis Medizintechnik & Lifescience Electronic (AKML), greift in Kooperation mit den Hochschulen München und Kempten verschiedene Richtungen dieser Disziplin auf und stellt sie einer interessierten Öffentlichkeit vor.
- Informationstechnische Aspekte des Grenzgebietes zwischen Biologie, Medizin und Technik.
- Problemstellungen aus der Bionik, d. h. Übertragung biologischer Prinzipien in die Technik bzw. informationstechnischer Methoden in Biologie und Medizin (z. B. Analyse und Verarbeitung von Biosignalen, Modellierung, Mustererkennung, Prothesensteuerung, Anthropotechnik, Neuromonitoring, Telemedizin).
DA 4 „Nutzerorientierte, sichere, dynamische Systeme im Gesundheitswesen"
Die Informationstechnische Gesellschaft (ITG) im VDE, hier insbesondere der Fachbereich Dienste und Anwendungen (FB DA) mit seiner Fachgruppe „Nutzerorientierte, sichere, dynamische Systeme im Gesundheitswesen (NSG)“, bietet Partnern aus Medizinindustrie, F&E-Instituten, ärztlichen Anwendern und IKT-Firmen eine Plattform für ein gemeinsames branchenübergreifendes Wissensmanagement.
- Wissensmanagement/Wissenstransfer: Sammlung, Aufbereitung und Weitergabe von technischem Wissen über den Aufbau und Test von vernetzten Technologien in der Medizin (z. B. Komponenten, IT- Aufbau und Verbindungstechnik, Software, Testverfahren).
- Standardisierung/Zulassung: Zwecks Zulassungskonformität Initiierung von Standardisierungs- und Normierungsaktivitäten für Soft- und Hardware-Schnittstellen in enger internationaler Einbindung (DKE, DIN, CENELEC, CEN, IEC, ISO, IEEE, ETSI sowie IHE und HL 7).
- Öffentlichkeitsarbeit/Lobbying: Darstellung von Vorteilen der vernetzten Technologien in der Medizin (z. B. gesundheitsökonomisch sinnvoll, patientenschonend, erweiterte medizinische Möglichkeiten etc.) gegenüber Politik, Verbände und Gesellschaft.
Die Bearbeitung der eingereichten Themen erfolgt in Projektgruppen.
Auf der Grundlage der BMBF-Projektergebnisse OR.net wird ein erster fachlicher Schwerpunkt auf den stark wachsenden Markt der vernetzten Technologien in der Medizin und Pflege gesetzt. Interessierte Mitarbeiter sind willkommen.
Aktuelles:
Eine aktuelle Aktivität des Fachausschusses ist das Projekt "digiFORT - Digitalisierung im Gesundheitswesen – neue Berufe, neue Wege".
digiFORT versteht sich als ein Baustein dieser Veränderung und als Brücke, um Arbeitssuchenden durch zukunftsfähige Qualifikationen neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen. So werden langfristige Perspektiven erarbeitet, um Menschen dabei zu unterstützen, sie dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: https://digifort.info/
Workshops und Konferenzen im laufenden Jahr
- QoMEX 2023
- AKML 2023
- CareRegio 2023
- DMEA 2023
- DAGA 2023
- SPSC Symposium
- ITG Workshop Sprachassistenz März 2024
Abgeschlossene Workshops
- QoMEX 2022
- Usabiliy and Privacy Day
- AKML 2022/2021
- CareRegio 2022
- Fraunhofer-Medizintechnik-Tag 2022
Workshops Historie
Workshop 2020
Anwendungen, Implikationen, Entwicklungen
3. März 2020 , Magdeburg
Anwendungen, Implikationen, Entwicklungen
3. März 2020 , Magdeburg
Die Verbreitung und Funktionalität digitaler Sprachassistenzsysteme, wie Apple's Siri, Amazon's Alexa oder der Google Assistant, nimmt immer weiter zu. Die Attraktivität dieser Geräte ist in ihrer einfachen Bedienung begründet, sie gestatten es uns Internetrecherchen, Online-Bestellungen, Raumüberwachungen und andere Smart-Home-Dienste nur durch Zuruf durchzuführen.
Im ITG-Workshop sollen einige dieser Problembereiche diskutiert und durch wissenschaftliche Ergebnisse angereichert werden.
Workshop 2017
Privacy in Ubiquitous Computing
10. November 2017, Berlin
Privacy in Ubiquitous Computing
10. November 2017, Berlin
The 5th edition of the privacy workshop, Privacy Berlin 2017, will be held on November 10th. The workshop is a single-track, one-day event concentrating on various themes around usable privacy. This year the special theme of the workshop is privacy in ubiquitous computing. More information can be found here.
Workshop 2016
Einsatz von Tablet Computer im Gesundheitswesen
3. Juni 2016, Berlin
Einsatz von Tablet Computer im Gesundheitswesen
3. Juni 2016, Berlin
Neuartige Anwendung für Tablets die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Gesundheitseinschränkungen oder Pflegebedarf abgestimmt sind, ermöglicht es individuell zugeschnittene Angebote zu schaffen.
Der FB DA hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Workshop mit Interessierten und Experten Aspekte zum Einsatz von Tablets im Gesundheitswesen und Anforderungen an die entsprechende Technikentwicklung darzustellen und zu diskutieren.
Workshop 2015
Sprachassistenten: Anwendungen, Implikationen, Entwicklungen
Sprachassistenten: Anwendungen, Implikationen, Entwicklungen
Neuartige Anwendung für Tablets die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Gesundheitseinschränkungen oder Pflegebedarf abgestimmt sind, ermöglicht es individuell zugeschnittene Angebote zu schaffen.
Der FB DA hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Workshop mit Interessierten und Experten Aspekte zum Einsatz von Tablets im Gesundheitswesen und Anforderungen an die entsprechende Technikentwicklung darzustellen und zu diskutieren.
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Workshop 2014
Digitale Medien in Lehre und Forschung
21. November 2014
Digitale Medien in Lehre und Forschung
21. November 2014
Digitale Medien, Bücher, Filme, Fotos, Datensammlungen etc. bestimmen in steigendem Maß unseren Alltag. Sie haben vor allem einen Einfluss auf die Ausbildung junger Menschen, die mit den digitalen Angeboten viel selbstverständlicher umgehen, als es ihre Eltern gewohnt waren.