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VDE FNN
14.09.2022 Pressemitteilung

netz.con 2022: Wenn das Stromnetz zum Klimaschutznetz wird

Das Stromnetz ist das Backbone für Wärme-, Mobilitäts- und Energiewende. Beim Kongress von VDE FNN am 12. und 13. Oktober in der Grand Hall Zollverein in Essen diskutieren
300 Entscheider*innen und Expert*innen aus dem Energiesektor den aktuellen Handlungsbedarf für das Klimaschutznetz 2030.

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(Berlin/Frankfurt a. M. 14.09.2022) 2030 sollen nach dem Willen der Bundesregierung 80 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Der Druck, dieses Ziel zu erreichen, wird durch die derzeitige Energiekrise noch größer. Das Stromnetz muss hierbei Millionen wetterabhängige Erzeugungsanlagen sowie Millionen neue Verbraucher wie Wärmepumpen, E-Autos und Batterie-Speicher aufnehmen. Dies gelingt nur durch einen massiven Um- und Ausbau unseres Energiesystems. Wie bis 2030 ein Klimaschutznetz für die Energiewende entstehen kann, welche technischen Herausforderungen es dabei gibt und welche Rahmenbedingungen wir dafür brauchen, wird am 12. und 13. Oktober auf der netz.con 2022 in Essen diskutiert. Das Stromnetz und die für die Transformation notwendige Zusammenarbeit im Energiesystem stehen im Mittelpunkt. Das spiegelt auch der neue Name netz.con wider (früher FNN Kongress Netze).

Stromnetz als Backbone

Erst durch das Stromnetz werden Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende überhaupt möglich, doch die Anforderungen wandeln sich stark. Über Lösungen und Handlungsbedarf diskutieren Fachleute von Netzbetreibern, Energieversorgern und Herstellern sowie aus der Politik und Wissenschaft in den zahlreichen Sessions auf der netz.con 2022. Systemumbau bei zuverlässiger und sicherer Versorgung, das ist die Aufgabe. Erneuerbare Erzeugungsanlagen müssen ihre Rolle als tragende Säulen im System übernehmen – durch ihre Leistung, technischen Fähigkeiten und Dienstleistungen für das System.

Zudem bilden die Anlagen und Betriebsmittel des Stromnetzes mit über 1,9 Millionen Kilometern in Deutschland eine weitverzweigte Infrastruktur, die mehrere Jahrzehnte in Betrieb bleibt. Entscheidungen zum Um- und Ausbau wirken nachhaltig, dafür stellt VDE FNN die Weichen.

Energiewende zum Kunden bringen

Die Kunden müssen aktiver Teil der Energiewende werden. Wenn Stromverbrauch vorwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll, muss ein Teil in solche Stunden verschoben werden können, in denen viel davon zur Verfügung steht. Mit ihren steuerbaren Verbrauchsanlagen wie etwa Wärmepumpen, Wallboxen oder Heimspeichern sollen sich Kunden künftig aktiv beteiligen, den sicheren Netzbetrieb unterstützen und auch bei Engpässen zu deren Beseitigung beitragen. Durch Digitalisierung soll dabei die Komplexität reduziert und die entscheidenden Vorgänge transparent und verständlich gemacht werden. VDE FNN Geschäftsführerin Heike Kerber: „Ich bin zuversichtlich: Wir schaffen es, unser System umzubauen, die Energiewende zum Kunden zu bringen und unser Netz klimaschonend und nachhaltig zu organisieren – wenn der Rahmen erst einmal steht.“

Neben den zahlreichen Vorträgen und Diskussionsrunden auf der netz.con bietet die Abendveranstaltungen am Vortag und ersten Kongresstag Raum für Austausch und Networking. Beim Gridslam am ersten Kongressabend erklären Netzheld*innen Themen aus Netztechnik und Netzbetrieb – unterhaltsam und allgemeinverständlich. In einer begleitenden Ausstellung zeigen Unternehmen ihre innovativen Produkte, Lösungen und Dienstleistungen.

netz.con 2022

Wann: 12. und 13. Oktober 2022 in der Grand Hall Zollverein Essen

Ausführliches Programm und weitere Infos unter https://netzcon.vde.com/de

Über VDE FNN 

Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (VDE FNN) entwickelt die Stromnetze vorausschauend weiter. Ziel ist der jederzeit sichere Systembetrieb mit 100 Prozent erneuerbaren Energien. VDE FNN macht innovative Technologien praxistauglich und gibt Antworten auf netztechnische Herausforderungen von morgen. Hier arbeiten verschiedene Fachkreise mit unterschiedlichen Interessen gemeinsam an Lösungen. Mitglieder sind über 480 Hersteller, Netzbetreiber, Versorger, Anlagenbetreiber, Behörden und wissenschaftliche Einrichtungen.

Mehr Informationen unter www.vde.com/fnn   

Über den VDE

Der VDE, eine der größten Technologie-Organisationen Europas, steht seit mehr als 130 Jahren für Innovation und technologischen Fortschritt. Als einzige Organisation weltweit vereint der VDE dabei Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Anwendungsberatung unter einem Dach. Das VDE Zeichen gilt seit mehr als 100 Jahren als Synonym für höchste Sicherheitsstandards und Verbraucherschutz. 

Wir setzen uns ein für die Forschungs- und Nachwuchsförderung und für das lebenslange Lernen mit Weiterbildungsangeboten „on the job“. Im VDE Netzwerk engagieren sich über 2.000 Mitarbeiter*innen an über 60 Standorten weltweit, mehr als 100.000 ehrenamtliche Expert*innen und rund 1.500 Unternehmen gestalten im Netzwerk VDE eine lebenswerte Zukunft: vernetzt, digital, elektrisch.  
Wir gestalten die e-diale Zukunft. 

Sitz des VDE (VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V.) ist Frankfurt am Main. Mehr Informationen unter www.vde.com

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Bild mit Solar Panels, Windräder und Wasserkraftwerk
Alberto Masnovo - stock.adobe.com
15.02.2024 TOP

Die Energiewende ist eine Generationenaufgabe: Bis 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf mindestens 80 Prozent steigen. Das bringt nie dagewesene Herausforderungen mit sich – aber auch einzigartige Chancen. Die Normen und Standards, die der VDE entwickelt, sind dafür Wegbereiter. Sie spielen bei allen wichtigen Zukunftsthemen eine Rolle: vom Internet of Energy (IoE) bis zur Cyber Security, bei Power2X und E-Mobility, bei Microgrids und in Smart Markets.

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