VDE e.V.
04.01.2023 Frankfurt a.M. Seite

Vorstand der GMM

 für die Amtszeit 2023 - 2025

Kontakt
GMM

Vorstandsvorsitzender

Dr. Franz Auerbach

Vice President R&D Powermanagement & Sensor Systems, Infineon Technologies AG, München

Vice President R&D Powermanagement & Sensor Systems, Infineon Technologies AG, München

An der Startposition

Franz Auerbachs Herz schlug schon immer für bedeutende technische Innovationen, deren Speerspitze in seinen Augen die Mikroelektronik bildet. Seine Universitätsausbildung genoss er an der Technischen Universität München in der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik mit Schwerpunkt Halbleiter und Mikroelektronik.

Beginn der beruflichen Laufbahn – die Industrie lockt

Nach seiner Promotion begann er seine Industriekarriere bei der Siemens AG im Bereich Halbleiter, der zukünftigen Infineon Technologies AG, als Entwicklungs-Ingenieur, später wurde er Projektleiter bzw. Führungskraft im aufstrebenden Bereich Industrie- und Leistungshalbleiter.

Auf der Zielgerade angekommen: Spannende Aufgaben
Internationalität ganz groß geschrieben
Herr Dr. Franz Auerbach gestaltet als Vice President R&D mit seinen internationalen Kollegen bei der Division Powermanagement- & Sensor-Systems der Infineon AG von München aus das Produktportfolio im Bereich Leistungselektronik, Sensorik, Aviation & Space, Mensch-Maschine-Interface, Internet of Things und vieles mehr.
Besonders wichtig sind ihm hier der Nachwuchs, die Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung von Methoden, Organisationen und Menschen.

Berufliche Herausforderungen: Niemals stehenbleiben

Sich als Person, Organisation und Unternehmen mit neuen Lösungen permanent neu zu erfinden, hat sich Dr. Auerbach auf seine Fahnen geschrieben und als berufliche Herausforderung angenommen. Globale Aufstellung, Integration von zugekauften Unternehmen, Methoden und Prozesse vor dem Hintergrund der Digitalisierung, sowie die Verfügbarkeit von Talenten sind dabei besonders im Fokus. Der weite Horizont des VDE ist hier eine große Inspiration.

Ziele und Wünsche

Als erfahrener R&D Executive hat er mit seinen Teams in unterschiedlichen Funktionen eine Reihe von wegweisenden Innovationen und Geschäftserfolgen erreicht. Über weitere Schritte in Richtung Digitalisierung, Standardisierung und die Schaffung eines Innovationsökosystems in Deutschland und Europa, das mit der Welt vernetzt ist, möchte er mit Freude die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande weiter steigern.

Verbandsarbeit – Mehr zusammen schaffen

Die Arbeit innerhalb der GMM bietet zur Erreichung der beschriebenen Ziele und Wünsche eine hervorragende Möglichkeit, dies zusammen mit Gleichgesinnten jeden Alters in einem professionellen Netzwerk weit über den persönlichen Wirkungskreis hinaus umzusetzen.

Stellvertretende Vorsitzende

Prof. Amelie Hagelauer

Institutsleiterin Fraunhofer EMFT, München

Leiterin Lehrstuhl für Mikro- und Nanosystemtechnik an der Technischen Universität München

Institutsleiterin Fraunhofer EMFT, München

Leiterin Lehrstuhl für Mikro- und Nanosystemtechnik an der Technischen Universität München

So fing alles an

Bereits als Kind habe ich es geliebt, meinem Vater bei handwerklichen Arbeiten im Haus zu helfen. In der Schule hat mich das Fach Physik begeistert und schon früh stand für mich fest, dass ich etwas “Technisches” studieren will. Mit meinem Mechatronik-Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lernte ich durch den Mix aus Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik gleich drei spannende Gebiete kennen. Letztendlich hat dann die Elektrotechnik das Rennen gemacht und ich promovierte 2013 auf diesem Fachgebiet.

Start in die berufliche Laufbahn

Nach meiner Promotion leitete ich am Lehrstuhl für Technische Elektronik an der Friedrich-Alexander-Universität eine Gruppe von 20 Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich integrierte Schaltungstechnik. 2019 erhielt ich den Ruf auf die Professur für Kommunikationselektronik an der Universität Bayreuth.

In meiner universitären Laufbahn habe ich gemeinsam mit vielen jungen, hoch motivierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aktuelle Forschungsthemen im Bereich der Sensorik und Mobilfunktechnik aufgegriffen und vorangebracht. Bis heute faszinieren mich vor allem kreative Forschungsansätze mit einer hohen Anwendungsrelevanz und bilden den Mittelpunkt meiner Arbeit. Meine Expertise liegt vor allem im Bereich der integrierten und diskreten Schaltungstechnik. Die Forschungsschwerpunkte umfassen RF-Chip-Design für Kommunikations- und Radaranwendungen, mikroakustische Komponenten für Mobilfunkanwendungen sowie integrierte analoge und Mixed-Signal-Schaltungen für KI-Systeme.

An der Doppelspitze

Zeitgleich mit meinem Ruf auf die Professur für Mikro- und Nanosystemtechnik der Technischen Universität München im September 2021 übernahm ich die Co-Leitung der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörpertechnologien EMFT. Diese Kombination bietet aus meiner Sicht ideale Voraussetzungen, um weiterhin und vermehrt Spitzenforschung zu betreiben.

Ziele und Wünsche

Ich habe eine Begeisterung dafür, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Forschung zu unterstützen und in ihrer Karriere zu fördern. Die Welt wird immer komplexer und das spiegelt sich auch in der zunehmenden Vielschichtigkeit aktueller Forschungsthemen wider. Interdisziplinäre Forschungsteams sind folglich immer mehr gefragt – und ich sehe es als ein wichtiges Ziel für mich, zum Auf- und Ausbau solcher Teams beizutragen.

Ein starkes Netzwerk

In Gremien und Verbänden bin ich seit 2015 aktiv. Besonders liegt mir hier die Mitorganisation von Konferenzen am Herzen. Hier werden neueste Forschungsergebnisse ausgetauscht, Wissenschaft und Industrie zusammengebracht und persönliche Netzwerke und Freundschaften aufgebaut.

Weitere Vorstandsmitglieder

Prof. Jens Anders

Universität Stuttgart, Institut für Intelligente Sensorik und Theoretische Elektrotechnik, Institutsleiter und

Institutsleiter am Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)

Universität Stuttgart, Institut für Intelligente Sensorik und Theoretische Elektrotechnik, Institutsleiter und

Institutsleiter am Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)

Neugierig, die Welt zu verstehen

Bereits in der Schule hat mich die Welt der Physik fasziniert, und ich wollte den Dingen auf den Grund gehen und sie verstehen. Hinzu kam aber auch der Wunsch, mein Wissen möglichst früh auch praktisch einsetzen zu können, so dass ich mich letztlich dazu entschloss, ein Studium der Elektrotechnik zu beginnen, um die Theorie mit der Praxis vereinigen zu können.

Erste Berührungen mit der Welt der Quanten

Während meines Studiums in Hannover wurde ich sehr durch meinen Mentor Wolfgang Mathis geprägt, und ich vertiefte mich am Institut für Theoretische Elektrotechnik in die Physik und das Gebiet der Dynamik nichtlinearer Systeme. Über Stipendien durfte ich aber auch parallel zu meinem Diplom in Deutschland einen Master-Abschluss an der University of Michigan in Ann Arbor erlangen. Im Rahmen dieses Masters fokussierte ich mich auf den Entwurf integrierter Mixed-Signal-Schaltungen, also ein sehr anwendungsorientiertes Thema. Als mir dann eine Promotionsstelle an der EPFL in Lausanne im Bereich der integrierten Schaltungstechnik für die Kontrolle und das Auslesen von Spins angeboten wurde, welche für mich die ideale Synthese zwischen Theorie und Praxis darstellte, griff ich zu und wurde im Jahr 2011 in diesem Bereich in Lausanne promoviert.

Quanten und mehr

Die Verbindung aus Schaltungstechnik und Quantenphysik hat mich seit meiner Promotion nicht mehr losgelassen, so dass über meine Zeit als Juniorprofessur in Ulm (2013 bis 2017) bis heute als ordentlicher Professor und Leiter des Instituts für Intelligente Sensorik an der Universität Stuttgart sich ein Großteil meiner Arbeitsgruppe mit der mikroelektronischen Integration von spinbasierten Quantensensoren der ersten und zweiten Generation sowie deren Anwendungen in verschiedensten Feldern von den Materialwissenschaften bis zur Biomedizintechnik beschäftigt. Darüber hinaus forschen wir aber auch an der mikroelektronischen Integration klassischer Sensoren und versuchen den Stand der Technik im Bereich der integrierten Schnittstellenschaltungen Stück für Stück voranzutreiben. Seit Oktober 2022 bin ich ebenfalls Institutsleiter am Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS) und darf hier die Gebiete der integrierten Schaltungen und der integrierten Photonik gemeinsam mit zahlreichen industriellen Partnern aus Baden-Württemberg und der Welt in Produkte von morgen überführen.

Meine aktuellen Ziele

Als Sprecher des BMBF-Zukunftsclusters QSens – Quantensensoren der Zukunft besteht derzeit eines meiner großen Ziele darin, die Quantentechnologien – und hier insbesondere die Quantensensorik – gemeinsam mit tollen Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Industrie in den Markt zu überführen. Darüber hinaus entwickeln wir mit verschiedenen Partnern Initiativen, um dem Nachwuchsmangel in den Natur- und Ingenieurwissenschaften zu begegnen. Dabei möchten wir in den jungen Menschen vor allem die Neugier und den Drang wecken, unsere Umwelt zu verstehen und dabei kreativ zu sein. 

Engagement in Verbänden

Ich engagiere mich seit einigen Jahren im VDE. Zusätzlich bin ich im Vorstand einiger Quantenverbünden wie dem Center for Integrated Quantum Science and Technology (IQST) und dem Carl-Zeiss-Stiftung Center for Quantum Photonics (QPHOTON) tätig. Darüber hinaus bin ich in technischen Programmausschüssen zahlreicher Schaltungstechnik-Konferenzen wie der International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) und der European Solid-State Circuits Conference (ESSCIRC) aktiv.


Prof. Martin Hoffmann

Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

Lehrstuhl für Mikrosytemtechnik

Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

Lehrstuhl für Mikrosytemtechnik

Mit der Elektrotechnik fing alles an       

Mit einem klassischen Studium der Elektrotechnik fing alles an, Nachrichtentechnik oder Energietechnik? Es hat mich in die optische Kommunikationstechnik verschlagen, um an der Universität Dortmund ab 1992 integrierte optische Wellenleiter zu erforschen. Mikrosystem-Aspekte kamen dazu, wobei dieser Begriff erst im Laufe der Zeit genauer definiert wurde. Als Oberingenieur (diese Amtsbezeichnung gab es tatsächlich) konnte ich u.a. am Neubau des Reinraums mitwirken und Optische MEMS erforschen. Nach der Habilitation 2003 war die universitäre Zeit viel später als geplant beendet.

Mikrosystemtechnik-Forschung in der Industrie

Es folgte der Wechsel zur Firma HL Planartechnik GmbH in Dortmund, mit der schon eine längere Zusammenarbeit bestand. Wenig später bot sich die Möglichkeit, zu einem „Start-Up“ in Itzehoe zu wechseln, als Ausgründung von Philips Semiconductors. In Kooperation mit dem Fraunhofer ISIT wurden dort die ersten Prozesse für Kunden qualifiziert und MEMS entwickelt – eine neue Erfahrung, da auch die industriellen Anforderungen hinzukamen.

Zurück zur Universität

Anfang 2006 kam der Ruf an die TU Ilmenau auf das Fachgebiet Mikromechanische Systeme, im Maschinenbau. 2007 durfte ich die Leitung des Zentrums für Mikro- und Nanotechnologien sowie des IMN MacroNano® übernehmen und im Vorstand des IMN aktiv mitarbeiten. Hier stand die Koordination des technologischen Zentrums im Vordergrund, mit 40 Arbeitsgruppen. Kernaufgaben waren die Schaffung der Rahmenbedingungen für die Infrastruktur an einer Universität und die Koordination großer Verbundprojekte.

Nach 12 Jahren im Thüringer Wald folgte 2017 der Wechsel an die Ruhr-Universität Bochum, zurück in den Ruhrpott, verbunden mit dem Aufbau eines MEMS-Reinraums. Inzwischen ist der Reinraum an der RUB ein Standort der vom BMBF geförderten Forschungslabore Mikroelektronik Deutschland und befasst sich mit Themen der 2D-Elektronik und der Mikrosystemtechnik, in grundlagen- wie anwendungsnahen Projekten. Die Lehrstuhl-übergreifende Nutzung von Infrastruktur begleitet mich auch in Bochum.

Engagement für die Mikro-Nano-Integration

Seit 2007 ist das Thema der Mikro-Nano-Integration ein wichtiger Begleiter, da ich in der GMM den Fachausschuss 4.7 Mikro-Nano-Integration mit aufbauen und leiten konnte. Ferner bin ich Mitglied im Fachausschuss 4.1 und im Steuerungskomitee des Mikrosystemtechnik-Kongresses. Weitere Aufgaben habe ich über die Jahre in wiss. Beiräten wahrgenommen, um die Verbindung zwischen außeruniversitärer und universitärer Forschung zu stärken.

Was mich bewegt

Die Elektrotechnik bietet so viel Potenzial für die Zukunft. Fast nichts funktioniert heute ohne, aber die Elektrotechnik ist für junge Menschen scheinbar wenig attraktiv. Digitalisierung ist Informatik, nicht Elektrotechnik, jedenfalls denken das viele. Das drückt sich in sinkenden Studierendenzahlen aus. Wie kann man wieder mehr junge Menschen begeistern?

Gleichzeitig rückt der ingenieurwissenschaftliche Ansatz in der Forschung oft in den Hintergrund. Es zählt die physikalische Idee, aber immer weniger die oft beschwerliche forschungsintensive Annäherung an anwendbare Prozesse und Produkte. Insbesondere die Aufrechterhaltung von Technologie an Universitäten stellt hierbei eine große Herausforderung dar.


Prof. Jan Korvink

Professor für Mikrosystemtechnik und Institutsdirektor (IMT) am Karlsruher Institut für Technologie; Sprecher der Helmholtz Programm Science and Technology of Nanosystems

Professor für Mikrosystemtechnik und Institutsdirektor (IMT) am Karlsruher Institut für Technologie; Sprecher der Helmholtz Programm Science and Technology of Nanosystems

In Südafrika fing alles an

Jan Korvink stammt aus einer niederländischen Ingenieursfamilie und fühlte sich schon in jungen Jahren stark von dem Beruf des Maschinenbauers angezogen. Um sich von seinem Vater und Onkel abzuheben, entschied er sich schließlich für ein Maschinenbaustudium an der Universität von Johannesburg und Kapstadt, gefolgt von einer Promotion an der ETH in Zürich.

Start in die berufliche Laufbahn

Nach seiner Promotion 1993 zum Thema Multiphysik und Halbleitersimulation gründete er mit Kollegen der ETH das erfolgreiche Start-up Integrated Systems Engineering und wechselte gleichzeitig als Senior Assistant an das Institut für Quantenelektronik in der Forschungsgruppe von Henry Baltes, ein Pionier der CMOS MEMS.

Von Zürich nach Freiburg: Gründung von IMTEK

1997 wurde er Professor für Mikrosystemsimulation am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Das IMTEK befand sich noch auf der grünen Wiese, so dass die ersten Jahre vom Ausbau der Fakultät geprägt waren. In dieser Zeit entdeckte Prof. Korvink die Kernspinresonanz für sich und forschte zunehmend in Richtung miniaturisierter NMR- und MRT-Systeme.

Angekommen im KIT

Jan Korvink ist seit April 2015 Professor am KIT und leitet mit rund 180 Mitarbeitern das Institut für Mikrostrukturtechnik. Als Professor für Maschinenbau ist er nach vielen Jahren wieder „zu Hause“ an seiner Heimatfakultät. Interessante neue Forschungsthemen werden angegangen, insbesondere die Digitalisierung steht nun im Vordergrund, und als einer der Helmholtz-Programmsprecher für Mikro- und Nanotechnologie teilt er die Verantwortung für die Neugestaltung der nationalen Forschungsprogramme bis 2027 in Richtung “Information”.

Wertvolle Errungenschaften

Im Oktober 2012 gewann Prof. Korvink erstmals einen renommierten ERC Senior Grant; im selben Jahr erhielt er einen Red Dot Design Award im Bereich der Kernspinresonanz. Im Jahr 2020 erzielte er einen weiteren Erfolg, als er und drei Kollegen (in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland) einen ERC Synergy Grant gewannen.

Menschen

Jan Korvink setzt auf Menschen. Menschen aus aller Welt, die bereit sind, in sich selbst zu investieren und produktiv im Team zu agieren. Er sieht es als seine Hauptaufgabe an, Menschen auf diesem Weg, in seinem eigenen Forschungsteam, in seinem Startup, in der Fakultät, und im Verband zu begleiten und zu beraten.

Mitgliedschaften, die mir besonders am Herzen liegen …

IEEE Member
ASME Member
Fellow der Royal Society of Chemistry

Dr. André Kretschmann

Vice President, Chief Expert for Sensors and Technologies Robert Bosch GmbH, Corporate Sector Research and Advance Engineering; Head of „Advanced Technologies and Micro Systems".

Vice President, Chief Expert for Sensors and Technologies Robert Bosch GmbH, Corporate Sector Research and Advance Engineering; Head of „Advanced Technologies and Micro Systems".

Die Neugier ist der Auslöser

Aus Neugier entsteht bei mir Interesse, daraus erwachsen meine Ideen und diese werden dann von mir, auch auf neuen Wegen, mit „Herzblut“ umgesetzt.

Naturwissenschaften in allen Facetten sind von klein auf meine Leidenschaft. Deshalb entschied ich mich für das Studium der Mineralogie an der Universität Tübingen mit den Schwerpunkten Kristallographie und Atom-/Festkörperphysik. Geprägt durch Werkstudententätigkeiten in der Industrie entwickelte ich den Drang, theoretisches Wissen sowie experimentelles Arbeiten in alltagsrelevante Produkte umzusetzen. In diesem Sinne erstellte ich dann auch meine Diplomarbeit im industriellen Umfeld bei IBM.

Von der Forschung in die Industrie

Wieder getriggert durch meine Neugier, reizte mich aber noch der Schritt in die Grundlagenforschung und ich promovierte an der Universität Stuttgart sowie am Max-Planck-Institut für Metallforschung in der Abteilung „Strukturelle Werkstoffe und Dünnschichtsysteme“. In meiner Doktorarbeit befasste ich mich mit der Erforschung der mechanischen Eigenschaften von Kupferdünnschichten mit Röntgenbeugungsmethoden.

Aber dann war klar – meine Zukunft liegt in der Industrie.

Bei Bosch – Herausforderungen annehmen und Ziele engagiert umsetzen

Meine Laufbahn bei der Robert Bosch GmbH begann 1998 als Projektleiter in der Sensorentwicklung im Geschäftsbereich „Automotive Electronics“. Dabei entwickelten wir neue Sensorkonzepte für Höchstdruckanwendungen im Automobilbereich.

Ab 2002 leitete ich im Werk Reutlingen die Qualitätssicherung für Fremdbezug für Halbleiter, Dioden und Sensoren.

2003 kehrte ich in die Sensorentwicklung zurück und etablierte den zentralen Funktionsbereich für „Sensordesign, -Simulation und -Layout“. Ein wesentlicher Schwerpunkt war für mich die Optimierung der Entwurfsmethodik für die wirtschaftliche und zuverlässige Entwicklung von mikromechanischen Sensoren in der Massenfertigung. In diesem Zeitraum wirkte ich außerdem als Vertreter für Bosch in Industriebeiräten von Hochschulen sowie in Berufungskommissionen für Professuren mit und hatte für die MEMS-Sensorentwicklung die Patenrolle für Hochschulen und Universitäten.
Ab 2009 war ich mit meiner Abteilung für die Entwicklung von Sensor-komponenten für Automobil- und Consumer-Anwendungen verantwortlich.

Seit 2016 leite ich in der zentralen Forschung der Robert Bosch GmbH den Bereich „Advanced Technologies and Micro Systems“. Inhaltliche Schwerpunkte sind MEMS Sensoren und Aktuatoren, Leistungselektronik, Healthcare-Technologien und Quantensensoren.

Mein Engagement

„Technik fürs Leben“ ist faszinierend. Diese Technik möchte ich gestalten, die Faszination vermitteln, Nachwuchskräfte begeistern und die Wissenschaft und Industrie zielführend zusammenbringen.

Deshalb engagiere ich mich aktiv als:

Alexander Krick

Leiter Entwicklung E-Antriebe, Leistungselektroniken und Getriebe Volkswagen Group Components, Mitglied des oberen Managements

Leiter Entwicklung E-Antriebe, Leistungselektroniken und Getriebe Volkswagen Group Components, Mitglied des oberen Managements

Erste Schritte in Richtung E-Mobilität

Krick hatte schon als Jugendlicher Interesse für Technik, insbesondere für elektronische Geräte und Automaten. Sein späteres Elektrotechnikstudium an den Universitäten Kassel und Massachusetts, welches er im Jahr 2009 mit einem Diplom abschloss, hat maßgeblich dazu beigetragen, sich beruflich in Richtung der Elektromobilität zu entwickeln.

Start in die berufliche Laufbahn bei Volkswagen mit besonderen Herausforderungen

Als Projektleiter für die Serienentwicklung von E-Antrieben bei der Volkswagen Komponente im Jahre 2009 durfte Krick den Wandel bei Volkswagen von herkömmlichen Verbrennungsmotoren, über Plug-in-Hybride bis hin zu reinen Elektrofahrzeugen von Anfang an mitgestalten. Dies prägt seinen Innovationsgeist und sein wirtschaftliches Handeln bis heute. 2012 übernahm er die Assistenz der Geschäftsfeldleitung Getriebe, E-Antriebe und Gießerei.

Von Nordhessen nach China und zurück: Den Blick erweitern

Nachdem Krick 2014 zum Leiter des Technologiezentrums der Gießerei und Bearbeitung am Standort Kassel ernannt wurde, übernahm er zwei Jahre später die Leitung des Lenkungsausschusses Lokalisierung neue Aggregate für New Energy Vehicles in China. Ein Jahr später wurde ihm die Verantwortung für den Aufbau und die Leitung der Entwicklung Getriebe und E-Antriebe bei Volkswagen Automatic Transmission in Tianjin, China übertragen. Die Entwicklung in Tianjin wird auch heute noch fachlich von Krick geführt.
Wieder in Deutschland, verantwortet Krick mit großer Begeisterung den Bereich, in dem er seine berufliche Laufbahn begann – die Leitung der Entwicklung E-Antriebe und Getriebe der Volkswagen Group Components. Dort verantwortet er – konzernweit – die Entwicklung aller künftigen Pulswechselrichter, die Leadentwicklung aller E-Antriebe in der Industrialisierungsphase sowie die Entwicklung aller Doppelkupplungsgetriebe.

Innovationen und neue Technologien sind der Schlüssel

Alexander Krick setzt auf ein Team, das automobile Innovationen erfindet und in Serie entwickelt. Neue, technisch anspruchsvolle Technologien sind keine Selbstverständlichkeit, daher setzt Krick in seinem Team auf große Offenheit und ein hohes Maß an Diversität.

Ziele, Wünsche und Anregungen des Teams aufgreifen und berücksichtigen

Dem Team auf Augenhöhe zu begegnen sowie Vertrauen und eine offene Kultur zu fördern, ist das Ziel von Alexander Krick. Dafür nimmt er sich regelmäßig in seiner „Open Door“ Zeit für die Themen seiner KollegInnen und MitarbeiterInnen. Es ist ihm wichtig, dass alle Themen jederzeit offen angesprochen werden können und dass Ideen & Anregungen des Teams zeitnah evaluiert werden, um als Innovationen in die Projekte einzufließen.

Verbandsarbeit

Vorstandsmitglied FVA - Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V.
 

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