(Frankfurt a. M., 17.01.2023) Perimeter-Sicherungs-Systeme (PSS) werden direkt an der Grundstücksgrenze eingesetzt und sind vor allem zur Absicherung kritischer Infrastruktur zentral. Sie sollen helfen, Liegenschaften besser zu schützen, indem unerwünschter Zutritt möglichst früh erkannt wird. Dabei sind die Aufgabenstellungen divers und reichen vom Freibad zur Verhinderung von Vandalismus bis hin zur Absicherung von Flughäfen oder Industrie-Parks.
Der DKE Arbeitskreis Perimeter Protection liefert nun wichtige Qualitätsmaßstäbe für Betreiber, Planer und Errichter von PSS. Der Entwurf der Vornorm E DIN VDE V 0826-20 wurde auf der Fachmesse Perimeter Protection in Nürnberg offiziell vorgestellt. Er gilt als Meilenstein auf dem Weg zu hochwertigen Perimeter-Sicherheitslösungen.
Radar-Technologie und Drohnendetektion
Die Perimetersicherung nutzt mechanische und elektronische Systeme bis hin zu Radar-Technologie und Drohnendetektion und bietet Lösungen für unterschiedlichste Angriffs-Szenarien. Der entscheidende Vorteil liegt in der gewonnenen Reaktionszeit für Interventionsmaßnahmen durch eine frühzeitige Detektion im Außenbereich. „Ereignisse wie die Blockade von Flughäfen oder die Sabotage von Bahn- oder Energieinfrastruktur zeigen, dass der Schutz vor und an der Grundstücksgrenze ein elementarer Baustein jedes Sicherungskonzepts sein sollte“, sagt Jürgen Schiller, Vorsitzender des DKE Arbeitskreises Perimeter Protection.
Mit der Vornorm will DKE ein Rahmenwerk schaffen, um Betreiber und Errichter von PSS zu helfen, Anforderungen zu definieren und zu dokumentieren. So soll Planern geholfen werden, geeignete Lösungen für ihr Schutzziel und den damit verbundenen Risiken zu finden. Ziel soll sein, alle normativen Anforderungen zu erfüllen und die Investitionen nachhaltig zu machen.