Elektroroller umweltfreundlich
trek6500 / stock.adobe.com
01.12.2023 Kurzinformation

Faktencheck – Elektrokleinstfahrzeuge im Öffentlichen Personennahverkehr

Dieser Faktencheck bietet einen Überblick zum Stand der Mitnahme von Elektrokleinstfahrzeugen in den Öffentlichen Personennahverkehr. Zudem gibt der Faktencheck Aufschluss über die Rolle von VDE DKE bei der Entwicklung von Normen und Standards zur Erhöhung von Sicherheit und Zuverlässigkeit elektrischer Komponenten und Systeme.

Kontakt
Marko Kesic
E-Bike Elektrofahrrad in der Stadt
Petair / stock.adobe.com

Mehr Lebensqualität durch Umstieg auf Mikromobilität

Die Mikromobilität ist ein aufstrebender Trend in der urbanen Mobilität, der sich in den letzten Jahren rasant ausgebreitet hat. Dies ist vor allem auf die steigenden Probleme mit Verkehrsstaus, überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln und dem chronischen Mangel an Parkplätzen zurückzuführen, die viele Bürger und Bürgerinnen in zunehmendem Maße betreffen.

Der Umstieg auf Mikromobilität wird deshalb oft als ein notwendiger Schritt für mehr urbane Lebensqualität angesehen. An vielen Orten der Welt findet man heute sowohl traditionelle Mikrofahrzeuge wie Fahrräder als auch neuere Fahrzeuge wie E-Scooter, E-Bikes und verschiedene andere elektrisch betriebene Mikrofahrzeuge. Dieser Trend zur Mikromobilität bietet den Bürgern mehr Flexibilität und Optionen, um sich in der Stadt fortzubewegen, insbesondere für die "letzte Meile" von öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren endgültigen Zielen. Die Mitnahme dieser Mikrofahrzeuge in öffentlichen Verkehrsmitteln ist oft gestattet jedoch nicht gänzlich unumstritten und ausreichend reguliert, was die Pendler bei der Wahl ihrer Mobilitätslösung in Teilen verunsichert.

Warum befasst sich der VDE mit dem Thema?

Durch Normung und Standardisierung von elektrifizierten Systemen (z.B. Elektrokleinstfahrzeuge) im Alltagsumfeld, wie sie im öffentlichen Personennah-verkehr (ÖPNV) zu finden sind, können Sicherheitsprobleme und deren Auswirkungen auf den Einsatz und die Einschränkungen dieser Mobilitätslösungen minimiert werden. Sowohl auf der Komponentenebene (z. B. Batterie), als auch im Gesamtsystem können festgelegte Anforderungen an Prüfung und Zulassung dazu beitragen, das Risiko kritischer Ausfälle und daraus resultierender Gefährdungen zu minimieren.

Für die Normung von elektrisch betriebenen Transportmitteln zur Nutzung auf öffentlichen Straßen/Raum ist das DKE/K 354 zuständig, welches u. A. die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen für elektrische und mech. Sicherheit, Leistung und Haltbarkeit sowie Funktionaler Sicherheit vorgibt.

Das DKE/UK 371.1 „Akkumulatoren (Lithium)" ist für die Bearbeitung der Normung von Lithium-Sekundär-Zellen und -Batterien bezogen auf Produkt (Dimensionierung und Leistungsfähigkeit), Sicherheit (einschließlich Kennzeichnung und Markierung), Prüfung und sichere Anwendung (Installation, Betrieb und Wartung) unabhängig von der Ausführung, Anwendung oder Konfiguration (Hybrid, Alleinstehend, Modular) zuständig. Der Arbeitskreis des Arbeitskreises DKE/AK 371.1.5 „Lithium-Ionen-Zellen und -Batterien für Leichtfahrzeuge und Mikromobilität: Allgemeine Anforderungen“ befassen sich mit Aspekten der Sicherheit, Reparierbarkeit und Performance- and Durability-Aspekten in der Produktkategorie Light Means of Transport (LMT).

Autor des Faktenchecks

VDE Faktenchecks Mobility

Icon Frage und Antwort
VDE
01.12.2023 Fachinformation

Die VDE Faktenchecks Mobility sind kurze, neutrale Einführungen in ein Themenfeld aus den Blickwinkeln verschiedener VDE Expert*innen, um möglichst viele Sichtweisen zu berücksichtigen. Jeder Faktencheck beginnt mit einer kurzen Definition der Begrifflichkeit und führt allgemein in das Themenfeld ein. Faktenchecks enthalten neben vielen Fakten auch weiterführende Informationen zu Anwendungsgebieten, dem aktuellen Stand der Forschung, neuen Produkten und Trends, nationalen wie internationalen Aktivitäten sowie den aktuellen Stand von Normung und Standardisierungsvorhaben.

Mehr erfahren

Aktuelle VDE Faktenchecks Mobility