Familie vor dem Schlafengehen Mutter liest ihrem Kind Sohn Buch in der Nähe einer Lampe am Abend
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14.05.2024

Energiesparende Beleuchtung

Auf dem Lampenmarkt fanden in den vergangenen Jahren große Veränderungen statt. Da die EU-Kommission den maximal erlaubten Stromverbrauch sowie die Verwendung von Gefahrenstoffen in den entsprechenden Verordnungen immer weiter heruntergeschraubt hat, sollten konventionelle Leuchtmittel durch LEDs ersetzt werden. Dadurch kann der Stromverbrauch für Beleuchtung im eigenen Haushalt um bis zu 90 Prozent gesenkt und die Umwelt geschont werden.

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Das Aus für konventionelle Leuchtmittel

Das Thema Lampen-Verbot verfolgt uns schon seit vielen Jahren. Schritt für Schritt wurden die Produktion und das Inverkehrbringen von konventionellen Leuchtmitteln verboten. Zuerst traf es die Glühlampe, die im allgemeinen Volksmund „Glühbirne“ genannt wird. Es folgten Halogenlampen, Leuchtstofflampen (die sog. „Neonröhre“) und Kompaktleuchtstofflampen (sog. „Energiesparlampen“). Grund dafür sind zwei EU-Richtlinien: die Ökodesign-Richtlinie, die einen nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen bewirken soll, und die RoHS-Richtlinie, die gefährliche Stoffe wie Quecksilber in Elektro- und Elektronikgeräten begrenzt. Mithilfe dieser Maßnahmen soll die Umwelt geschont und Energie eingespart werden.

Für Verbraucher*innen gibt es kein Verbot die alten Leuchtmittel weiterzuverwenden. Sollten Sie zu Hause Leuchten mit diesen Lampen benutzen oder noch Ersatzlampen haben, dürfen Sie diese natürlich weiterhin benutzen. Im Handel können Sie außerdem noch Restbestände der konventionellen Leuchtmittel erwerben. Es ist jedoch ratsam, aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der enthaltenen Schadstoffe diese zeitnah durch LEDs zu ersetzen und bei einem Neukauf direkt LEDs zu wählen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die alten Leuchtmittel nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Energiespar- und Leuchtstofflampen müssen aufgrund ihrer enthaltenen Schadstoffe immer bei entsprechenden Sammelstellen oder im Handel abgegeben werden!

Die Zukunft liegt bei der LED

LED-Glühbirne mit Energielabel
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Die elektronischen Halbleiter-Bauelemente funktionieren ähnlich wie Computerchips. Fließt Strom hindurch, senden sie Licht aus. LEDs zeichnen sich durch ihren geringen Stromverbrauch und ihre lange Lebensdauer aus. Sie sind vielseitig einsetzbar und enthalten keine giftigen Stoffe. Damit eine LED leuchten kann, muss sie mit einer elektronischen Schaltung verbaut sein.

Die Vorteile von LEDs auf einen Blick

Lumen, Watt und Co. – Die wichtigsten technischen Daten und was sie bedeuten

Auf der Packung von Lampen und Leuchten ist eine ganze Reihe von Kriterien angegeben. Damit Sie das richtige Leuchtmittel für sich identifizieren können, erklären wir Ihnen hier kurz die wichtigsten Angaben:

Und wie ist es mit der Sicherheit?

Unterschiedliche Glühbirnen
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Tatsächlich können schlecht verarbeitete LED-Lampen Gefahren bergen. Eine mangelhafte Isolierung und spannungsführende Teile sind die häufigsten Mängel. Besonders oft fallen diese Mängel bei Billigprodukten aus dem Online-Handel auf. Wo an Material gespart wird, leidet die Sicherheit. Schützen können sich Verbraucher*innen vor allem, wenn sie die Leuchten im Fachhandel kaufen und auf Sicherheitszeichen achten.

Bei den Kompaktleuchtstofflampen („Energiesparlampen“) geht die größte Gefahr vom Quecksilber aus. Sollte eine Energiesparlampe kaputt gehen, wird empfohlen, die Fenster sofort zu öffnen und den Raum für 15 Minuten zu verlassen. Kehren Sie danach bei weiterhin offenen Fenstern die Reste mit einem Stück Pappe zusammen und wischen Sie mit feuchten Papiertüchern nach. Am besten tragen Sie dazu Gummihandschuhe. Benutzen Sie auf keinen Fall einen Staubsauger. Zur Reinigung von Teppichböden können Sie Klebeband verwenden, mit dem Sie die Reste aufsammeln. Erst danach kann der Staubsauger verwendet werden. Dabei weiterhin unbedingt lüften. Alle Reste und Reinigungsutensilien kommen in ein luftdicht verschließbares Gefäß und dieses dann zur nächsten Sammelstelle.

Achten Sie beim Wechsel der Glühlampe darauf, dass die Sicherungsautomaten der Hausinstallation ausgeschaltet sind und prüfen Sie noch mithilfe eines Phasenprüfers, ob auch wirklich keine Spannung mehr auf der Leitung ist. Halten Sie sich ansonsten exakt an die Einbauanleitung und ziehen Sie bei Schwierigkeiten unbedingt einen Fachmann hinzu.


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