Hansetag 2025

VDE Bezirksverein Hanse trifft sich in Osnabrück

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05.12.2025 Kurzinformation

Hansetag 2025 Rückblick

Am 26.09.2025 trafen sich die Bezirksvereine der Region Hanse zum jährlichen Hansetag. Dieses Mal war der Bezirksverein Osnabrück-Emsland der Organisator – und er hat es richtig gut gemacht.

Kontakt
Ralf Berger
Umspannwerk Lüstringen
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Pünktlich um 10:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer im Gebäude des Verteilnetzbetreibers Westnetz GmbH in Osnabrück. Dann ging es Richtung Busbahnhof zu dem gecharterten Reisebus, welcher uns in das nahe gelegene Umspannwerk Lüstringen, einem wichtigen Netzknoten in der Region, brachte. Hier findet die Anbindung des 110-kV-Verteilnetzes des Netzbetreibers Westnetz GmbH an das vorgelagerte Übertragungsnetz in der 380-kV-Höchstspannungsebene statt.   

Nach einer Unterweisung zum Verhalten in elektrotechnischen Anlagen – auch eine Vorgabe aus der Norm VDE 0105 – erfolgte der Rundgang durch die Anlagen unter fachkundiger Führung. Für die meisten Besucher war das Gewirr aus Stahl, Betonfundamenten, Porzellan und Leiterseilen beeindruckend. Dazwischen sind große Transformatoren und Kompensationsdrosseln angeordnet. Da die Anlage ertüchtigt wird, ist vieles noch Baustelle. Betriebsmittel müssen getauscht und verstärkt werden. Die Energiewende lässt grüßen. Nach einer kleinen Fragerunde, bei der keine Frage unbeantwortet blieb, gab es einen Imbiss. 

Automuseum Melle
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Auf zum nächsten Ziel des Hansetages. Es ging nach Melle, ca. 30 km östlich von Osnabrück. „Geschichte auf Rädern“ ist das Motto der großen Sammlung von Fahrzeugen auf vier oder zwei Rädern. In einer ehemaligen Möbelfabrik, in der Pestelstraße, zog in den 90er Jahren das Automuseum als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein. Das Museum war ursprünglich in Ibbenbüren angesiedelt und 1984 dort gegründet. Die Räumlichkeiten passen perfekt zum Zweck. Die Geschossdecken haben aufgrund der Anforderungen für die Maschinen zur Möbelproduktion eine hohe Tragfähigkeit und passen somit perfekt für die vielen Fahrzeuge – einfach ideal. Es war für die meisten Teilnehmer an diesem Hansetag wie eine Reise in die Jugendzeit und ihre Träume. Da stehen die Fahrzeuge: Unter anderem die Pagode, ein Ro 80 und ein K70 – und alle sind fahrbereit. Das ist auch das Konzept der Ausstellung: Technik muss bewegt werden! Und auch perfekt organisiert: Die Teilnehmer wurden während der Führung in zwei Gruppen geteilt. So konnte jeder der Führung stressfrei folgen. Die Zeit zwischen den vielen ausgestellten Museumsstücken – es sollen knapp 300 Stück sein – verging wie im Flug. Der Reisebus wartete schon. 

Rathaus Osnabrück
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Es ging zurück in die Altstadt von Osnabrück. Dort erwartete uns eine sehr informative und unterhaltsame Stadtführung durch Osnabrück. Start war das bekannte Rathaus, wurde doch dort, neben Münster, der Westfälische Frieden, auch bekannt als Pax Westphalica, ausgehandelt. 

Die geschlossenen Verträge beendeten den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) im Heiligen Römischen Reich. In Osnabrück wurde europäische Geschichte geschrieben. An einem Stadtmodell wurde sehr anschaulich die Entwicklung der Stadt gezeigt. 

Nach der Besichtigung des Rathauses ging es in die schöne mittelalterlich geprägte Innenstadt vorbei am Dom St. Peter mit den beiden charakteristischen Türmen. Abschließendes Ziel des Rundganges war die Hausbrauerei Rampendahl – eine sehr zu empfehlende Location im Herzen Osnabrücks mit gutem Bier in verschiedenen Sorten und deftigem Essen. Das gemeinsame Abendessen mit bilateralen Gesprächen zur Vernetzung beendete diesen gelungenen Hansetag 2025.

Einen besonderen Dank geht an die Organisatoren dieses Hansetages, insbesondere an Olaf Reichling sowie Frank Schenda für das große gezeigte Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung.
 

Impressionen

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