Das 1952 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk Besigheim entstand im Zuge der zweiten Ausbaustufe der Neckarkanalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das mit einem Satteldach versehene und mit regionaltypischem Naturstein verkleidete Maschinenhaus gleicht dem neckaraufwärts gelegenen, benachbarten und zur selben Zeit erbauten Wasserkraftwerk Hessigheim.
Beschreibung
erbaut: 1949-52
Das Wasserkraftwerk Besigheim entstand beim Ausbau des zweiten Bauabschnitts der Neckarkanalisierung von Stuttgart nach Heilbronn. Bauherr war die Neckar AG. Die beiden Kaplan-Turbinen haben eine elektrische Leistung von 3,4 MW und erzeugen jährlich etwa 18,2 GWh elektrische Energie.
Das Wasserkraftwerk ist Bestandteil der gleichnamigen Staustufe. An der Hessigheimer Straße ist das Laufrad der Kaplan-Turbine II aus dem Kraftwerk Horkheim aufgestellt. Das dort 1929 in Betrieb genommene Aggregat von 3.000 PS Leistung war 1977 nach 375.329 Betriebsstunden ausgebaut worden. Separat vom Kraftwerksgebäude ist an der westlichen Seite die Kraftwerksschaltanlage positioniert.
Informationsstand: 15.05.2015
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Wasserkraftwerk Besigheim; Neckarkanalisierung; Neckar AG; Kaplan-Turbine; Kraftwerk Horkheim; Kraftwerksschaltanlage
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 1. Alte Länder, Stuttgart 1992
- EnBW Kraftwerke AG (Hrsg.), Die Wasserkraft am schiffbaren Neckar, Stuttgart [PDF-Datei, Download am 11.04.2014]
- Hinweistafeln an den Objekten