Das Wasserkraftwerk Hessigheim wurde im Zuge der zweiten Ausbaustufe der Neckarkanalisierung errichtet und ging 1952 in Betrieb. Der architektonische Entwurf des Kraftwerksbaus lehnt sich mit der Gestaltung im Stil der Moderne und unter Verwendung regionaltypischer Baumaterialien an die Entwürfe von Paul Bonatz der frühen 1930er Jahre an.
Beschreibung
erbaut: 1949-52
Das von der Neckar AG während des zweiten Bauabschnitts der Neckarkanalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Wasserkraftwerk Hessigheim ist mit zwei vertikalen Kaplan-Turbinen mit direkt gekuppelten Drehstromgeneratoren ausgerüstet. Deren installierte Leistung beträgt 3,4 MW, die jährliche Stromerzeugung liegt bei rund 19,2 GWh. In den Jahren 2009 bis 2010 wurden die Turbinen aufwändig saniert und die Leittechnik wurde vollständig auf Digitaltechnik umgerüstet. Seitdem kann das Kraftwerk komplett ferngesteuert betrieben werden.
Das Kraftwerk ist Bestandteil der gleichnamigen Staustufe.
Informationsstand: 15.05.2015
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Neckar AG; Neckarkanalisierung; Wasserkraftwerk Hessigheim; Kaplan-Turbine; Leittechnik; Digitaltechnik; Fernsteuerung
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 1. Alte Länder, Stuttgart 1992
- EnBW Kraftwerke AG (Hrsg.), Die Wasserkraft am schiffbaren Neckar, Stuttgart [PDF-Datei, Download am 11.04.2014]
