Das Wasserkraftwerk Poppenweiler entstand im Zuge der zweiten Ausbaustufe der Neckarkanalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Konzeption der Gestaltung im Stil der Moderne und unter Verwendung regionaltypischer Baumaterialien lehnt sich an die Vorkriegsentwürfe von Paul Bonatz an, der besonderen Wert auf eine verträgliche Einfügung der Kraftwerksbauten in die Landschaft des romantischen Neckartals legte.
Beschreibung
erbaut: 1954-56
Entwurf: Wilhelm Tiedje, Ing. Koppenhöfer
Das Wasserkraftwerk Poppenweiler wurde von der Neckar AG während des zweiten Bauabschnitts der Neckarkanalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg als Bestandteil der Staustufe Poppenweiler errichtet. Es wurde mit zwei vertikalen Kaplan-Turbinen ausgerüstet. Die installierte Leistung beträgt 4,2 MW, die jährliche Stromerzeugung beläuft sich auf rund 20,8 Mio. kWh.
Auch der Kraftwerksbau - ein quaderförmiger Baukörper mit Pultdach und vollständig verglaster Fassade auf der Oberwasserseite - wurde mit dem regionalen Gestein der umgebenden Weinberge verkleidet. Im rechten Winkel schließt sich an das Maschinenhaus der Trakt mit den beiden Transformatorenkammern an.
Informationsstand: 15.05.2015
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte:
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 1. Alte Länder, Stuttgart 1992