Das nach einem Entwurf von Alfred Grenander für die Stromversorgung der Berliner Untergrundbahn errichtete Gleichrichterwerk Krumme Lanke repräsentiert den Ende der 1920er Jahre erfolgten Ausbau des Berliner U-Bahnnetzes und den rasanten Anstieg des elektrischen Schnellbahnverkehrs in diesen Jahren.
Beschreibung
erbaut: 1929-30
Architekt: Alfred Grenander
Das von der Nordsüdbahn AG erbaute Gleichrichterwerk entstand zusammen mit dem U-Bahnhof Krumme Lanke und einer Wagenhalle im Zuge der Erweiterung der U-Bahnlinie von Wilmersdorf nach Dahlem, der heutigen U-Bahnlinie U3. Die Stromlieferung erfolgte aus dem Umspannwerk in Steglitz.
Im Erdgeschoss fanden die Transformatoren in fünf Kammern Aufstellung (Fotos 1 und 2), auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite wurden die Ölschalter mit offenen Entrauchungskammern untergebracht. Schaltanlagen und Gleichrichter wurden hinter den großen quadratischen Fensteröffnungen im Obergeschoss aufgestellt.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Alfred Grenander; Nordsüdbahn AG; Gleichrichterwerk; U-Bahnhof Krumme Lanke; U-Bahn; Wilmersdorf; Dahlem; U3; Umspannwerk Steglitz; Transformator; Ölschalter; Entrauchungskammer; Schaltanlage; Gleichrichter
Quelle(n)
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09075623
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014