Das nach einem Entwurf der Architekten Hans Heinrich Müller und Felix Thümen errichtete Gleichrichterwerk Lichtenberg für die Stromversorgung der Straßenbahn repräsentiert den in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre vorgenommenen Ausbau der Berliner Verkehrsinfrastruktur.
Beschreibung
erbaut: 1928
Architekt: Hans Heinrich Müller, Felix Thümen
Das Gleichrichterwerk in Lichtenberg war eines von den in den Außenbezirken Berlins errichteten Anlagen, in denen der ankommende 6-kV-Drehstrom in 550-V-Gleichstrom für die Versorgung der Straßenbahn umgewandelt wurde. Im Erdgeschoss waren die Transformatoren aufgestellt, im Obergeschoss befanden sich die Sammelschienen und die Gleichrichter.
Das zweigeschossige Bauwerk wurde vollkommen symmetrisch aufgebaut, an beide Giebelwände wurde ein halbrunder Treppenturm angesetzt. Baugleich entstand das Gleichrichterwerk Niederschönhausen. Nach der Stilllegung im Jahre 1995 wurde das Gleichrichterwerk in der Herzbergstraße technisch entkernt und blieb in der Folgezeit ungenutzt.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Gleichrichterwerk; Hans Heinrich Müller; Straßenbahn; Gleichrichter; Felix Thümen
Quelle(n)
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09040309
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014