Das nach einem Entwurf der Architekten Hans Heinrich Müller und Felix Thümen errichtete Gleichrichterwerk Niederschönhausen für die Stromversorgung der Straßenbahn repräsentiert den in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre vorgenommenen Ausbau der Berliner Verkehrsinfrastruktur.
Beschreibung
erbaut: 1928
Architekt: Hans Heinrich Müller, Felix Thümen
Das Gleichrichterwerk in Niederschönhausen war eines von den in den Außenbezirken Berlins errichteten Anlagen, in denen der ankommende 6-kV-Drehstrom in 550-V-Gleichstrom für die Versorgung der Straßenbahn umgewandelt wurde. Im Erdgeschoss waren die Transformatoren aufgestellt, im Obergeschoss befanden sich die Sammelschienen und die Gleichrichter.
Das zweigeschossige Bauwerk wurde vollkommen symmetrisch aufgebaut, an beide Giebelwände wurde ein halbrunder Treppenturm angebaut. Baugleich wurde das Gleichrichterwerk Lichtenberg aufgebaut. Das Erdgeschoss des Gleichrichterwerks wird heute als Werkstatt genutzt, das Obergeschoss wurde in eine Wohnung umgebaut.
Auf dem Nachbargrundstück (Nr. 17-19) wurde in den 1950er Jahren ein Umspannwerk errichtet.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Niederschönhausen; Hans Heinrich Müller; Gleichrichterwerk Niederschönhausen; Straßenbahn; Transformator; Sammelschiene; Gleichrichter; Felix Thümen
Quelle(n)
- Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007
- Landesdenkmalamt Berlin, Denkmalliste Berlin (Stand: 16.04.2013), Nr. 09030239
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014