Das nach einem Entwurf von Richard Brademann errichtete, heute nicht mehr vorhandene Gleichrichterwerk Stettiner Bahnhof repräsentierte zur Bauzeit die Expansion des Berliner S-Bahnverkehrs in der Mitte der 1930er Jahre. Die als Ersatz für den Bau der 1930er Jahre erstellte Gleichrichteranlage steht für die Modernisierung der Stromversorgung der S-Bahn im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts.
Beschreibung
erbaut: 1934-36 (ursprünglicher Bau)
Architekt: Richard Brademann
Das Gleichrichterwerk Stettiner Bahnhof, heute Nordbahnhof, wurde als Hochbau mit Flachdach inmitten eines Wohngebietes errichtet. Die Transformatoren konnten daher, wegen der Lärmbelästigung, nicht, wie seit Anfang der 1930er Jahre üblich, im Freien aufgestellt werden, sondern wurden neben den Gleichrichtern im Erdgeschoss untergebracht. Ein Foto des Mitte der 1930er Jahre errichteten Gebäudes findet sich in dem Buch von Susanne Dost (dort auf Seite 106).
Im Januar 2011 befand sich an der bezeichneten Stelle in der Tieckstraße ein mit Walmdach versehener Neubau, der die Funktionen des abgerissenen bauzeitlichen Gebäudes übernommen hat.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Richard Brademann; Gleichrichterwerk Stettiner Bahnhof; Nordbahnhof; Neubau
Quelle(n)
- Susanne Dost, Richard Brademann (1884 - 1965). Architekt der Berliner S-Bahn, Berlin 2002