Heizkraftwerk Berlin-Neukölln-Gropiusstadt_01
2013 Norbert Gilson
06.12.2022

Heizkraftwerk Berlin-Neukölln, Gropiusstadt

Köpenicker Straße, 12357 Berlin-Rudow

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Das Heizkraftwerk Berlin-Neukölln repräsentiert die Modernisierung der Berliner Elektrizitäts- und Fernwärmeversorgung.

Beschreibung

erbaut: 2003-04
Bauherr / Betreiber: RWE AG

Das 2004 in Betrieb genommene neue Heizkraftwerk Berlin-Neukölln/Gropiusstadt wurde als Ersatz für das alte, in der Nachbarschaft gelegene Heizkraftwerk Rudow errichtet. Dieses war der nach dem Kraftwerk Oberhavel zweite Kraftwerksneubau der Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Kraftwerk Rudow ging 1964 zunächst mit einem 75-MW-Block ans Netz, 1965 folgte ein 100-MW-Block. Das Heizkraftwerk diente hauptsächlich der Wärmeversorgung der nahe gelegenen, zwischen 1962 und 1975 erbauten Großsiedlung Gropiusstadt. Zusätzlich konnte das Kraftwerk mit bis zu 75 MW zur Stromerzeugung beitragen. Später wurde es auf eine elektrische Leistung von 175 MW und eine thermische von 130 MW erweitert. Das Kraftwerk blieb bis Anfang Mai 2003 in Betrieb und diente anschließend noch als Reserve der Berliner Fernwärmeversorgung. Zu Beginn des Jahres 2006 verkaufte Vattenfall die Anlage an ein Rückbauunternehmen. 2007 begannen die Abrissarbeiten, die nach einigen Pannen 2008 abgeschlossen wurden.

Das von der RWE AG neu errichtete Kraftwerk Berlin-Neukölln stellt als Grundlastanlage 65 MW thermische und 20 MW elektrische Leistung bereit. Die Befeuerung geschieht mit Holz. Zusätzlich verfügt das Kraftwerk über drei gasbefeuerte Spitzenlastkessel mit jeweils 33 MW thermischer Leistung.

Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Gaskraftwerke; Heizkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Rudow; Heizkraftwerk Berlin-Neukölln/Gropiusstadt; Heizkraftwerk Rudow; RWE; Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG; Bewag; Fernwärmeversorgung; Stromerzeugung; Wärmeversorgung; Gropiusstadt; Vattenfall; Holzkraftwerk

Quelle(n)

  • Bewag Aktiengesellschaft (Hrsg.), Kraftwerke in Berlin. Das Erbe der Elektropolis, Berlin 2003

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