Kleingleichrichterwerk Tempelhof_Bild1
2010 Norbert Gilson
22.12.2021

Kleingleichrichterwerk Westhafen

An der Putlitzbrücke, 13353 Berlin-Moabit 

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Das Kleingleichrichterwerk Westhafen repräsentiert den großen Umfang elektrotechnischer Versorgungs- und Steuerungsanlagen unterschiedlicher Größenordnungen, die für die Elektrifizierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen in den Jahren 1927/28 erforderlich wurden. 

Beschreibung


erbaut: 1927-28
Architekt: Richard Brademann

Die zur Bauzeit als „Unterwerk Putlitzstraße” bezeichnete Gleichrichterstation wurde an der S-Bahn-Station »Westhafen« als zweigeschossiger, klinkerverblendeter Mauerwerksbau mit Flachdach für die Stromversorgung der Ringbahn errichtet. Die Ausführung weicht vom »Regelbautyp Ringbahn« ab, da sie im Hinblick auf eine Erweiterung für den späteren Güternahverkehr konzipiert wurde.

Mit der Stilllegung des nördlichen Ringbahnabschnitts im Jahre 1980 ging auch das Gleichrichterwerk außer Betrieb. Im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Streckenabschnitts zwischen Jungfernheide und Westhafen im Dezember 1999 wurde 150 m südwestlich des alten Gleichrichterwerks ein Neubau errichtet, in dem auch ein modernes elektronisches Stellwerk untergebracht ist. Die gesamte elektrotechnische Einrichtung des Altbaus wurde 2002 entfernt.
 
Informationsstand: 02.05.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Ringbahn; Richard Brademann; Unterwerk Putlitzstraße; Gleichrichterwerk Putlitzstraße; Westhafen

Quelle(n)

  • Susanne Dost, Richard Brademann (1884 - 1965). Architekt der Berliner S-Bahn, Berlin 2002
  • Landesdenkmalamt Berlin, Denkmalliste Berlin (Stand: 16.04.2013), Nr. 09050035
  • Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014

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