Das alte Verwaltungsgebäude der Preußischen Elektrizitäts-AG in der Berliner Fasanenstraße dokumentiert die Gründungsphase eines der Großunternehmen in der deutschen Elektrizitätswirtschaft.
Beschreibung
erbaut: um 1927
Das Verwaltungsgebäude wurde für die im Oktober 1927 gegründete Preußische Elektrizitäts-AG errichtet. Das neue Unternehmen entstand durch Fusion der beiden, im Besitz des preußischen Staats befindlichen Vorgängerunternehmen, der Großkraftwerk Hannover AG und der Preußischen Kraftwerke Oberweser AG. Auch weitere Unternehmungen der Elektrizitätswirtschaft, an denen der preußische Staat Beteiligungen besaß und die bis dahin der Verwaltung des Preußischen Handelsministeriums unterstanden hatten, wurden in die Preußische Elektrizitäts-AG eingebracht.
Das Berliner Verwaltungsgebäude blieb in seinem Erscheinungsbild weitgehend unverändert erhalten. Lediglich Giebel und oberstes Geschoss des Mittelrisalits wurden, vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg, verändert. Das ursprünglich ovale Fenster (»Ochsenauge«) im Giebel wurde durch drei nebeneinanderliegende Korbbogenfenster ersetzt. Auch der früher unter dem Fensteroval befindliche Schriftzug »PREUSSENELEKTRA« ist nicht mehr vorhanden.
1947 verlegte die Preußenelektra, wie das Unternehmen seit den 1930er Jahren genannt wurde, seinen Sitz nach Hannover, wo Anfang der 1950er Jahre ein Neubau für die Verwaltung entstand.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Verwaltungsgebäude; Stromerzeugung; Energie; Energy; Energienetze
Stichworte: Preußenelektra; Preußische Elektrizitäts-AG; Großkraftwerk Hannover AG; Preußische Kraftwerke Oberweser AG; Preußischer Staat; Preußisches Handelsministerium; Preußen; Elektrizitätswirtschaft
Quelle(n)
- Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Denkschrift anläßlich ihres 25jährigen Bestehens. 1927 - 1952, Hannover 1952